Die Verträge umfassen einen 15-jährigen Vollwartungsvertrag mit Ersatzteilen und Werkzeugen, teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Die Installation der 20 Windenergieanlagen soll 2019 beginnen. Sie werden die Gesamtkapazität des Windkraftwerks Formosa 1 auf 128 Megawatt (MW) erweitern. Formosa 1 werde als erstes Projekt im Rahmen des offiziellen taiwanesischen Förderprogramms in Betrieb gehen, so Siemens. Taiwan will bis 2020 die Offshore-Windleistung auf 520 MW ausbauen.
Das Baufeld liegt rund sechs Kilometer vor der Westküste des Distrikts Miaoli in der Taiwanstraße mit Wassertiefen zwischen 15 und 30 Metern. Die Windenergieanlagen sollen auf Monopile-Fundamenten errichtet werden. Dieser Fundamenttyp habe sich bereits bei der Installation der ersten beiden Turbinen des Typs SWT-4.0-130 in Projektphase 1 bewährt, so Siemens. An dem Projekt sind neben dem Anlagenhersteller noch Macquarie Capital, Ørsted und Hauptentwickler Swancor Renewable Energy Co. beteiligt.
„Wir sind stolz darauf, mit dem Entwicklungsteam von Formosa 1 an diesem Pionierprojekt beteiligt zu sein. Nun knüpfen wir mit einer noch fortschrittlicheren Technologie dort an, wo wir vor einigen Jahren mit Phase 1 begonnen haben“, sagte Andreas Nauen, CEO Offshore bei SGRE. „Dieser Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Offshore-Windenergie in der Region.
Taiwan will auch zwischen 2020 und 2025 weitere 5,5 GW Offshore-Leistung installieren, erste Ausschreibungen sind gestartet. Die Ergebnisse der ersten Runde und der Gewinnerprojekte sollen Ende April veröffentlicht werden. (Katharina Wolf)