Das so genannte Waste-to-fuels-Verfahren wird von der Greasoline GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer-Umsicht, vermarktet.
Die Fette werden im Greasoline-Verfahren im ersten Schritt verflüssigt, um sie transportfähig zu machen. Im zweiten Schritt werden sie bei 450 Grad Celsius verdampft. Anschließend werden die Triglyceride des verdampften Fetts bei Temperaturen bis 500 Grad Celsius mit Hilfe eines Aktivkohlekatalysators in einem Festbettreaktor in Kohlenwasserstoffe aufgespalten.
Die Zusammensetzung der chemischen Verbindungen des Endprodukts entspreche denen herkömmlicher Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Flüssiggas. Mit dem Waste-to-fuels-Verfahren könnten aus Algen, Ölen und Fetten Kraftstoff erzeugt werden.
Da der so gewonnene Biokraftstoff mit herkömmlichen Kraftstoffen identisch sei, müssten Motoren nicht umgerüstet werden. (Dittmar Koop)