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Ergebnis

Deutsche Photovoltaik wird zum Exportschlager

Centrotherm Photovoltaics AG expandiert in Asien durch die dortige Erweiterung der Wertschöpfungskette. Die Asiaten wollen nicht mehr nur Werkbank der Europäer und Amerikaner sein. Das Konzernergebnis wuchs in den
ersten neun Monaten 2010 ebenfalls deutlich um 49,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 25,0 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg mit 49,2 Prozent um fast die Hälfte auf 1,76 Euro (Vorjahreszeitraum: 1,18 Euro). Centrotherm ist aktuell extrem abhängig vom Boom in Asien wie die Zahlen zeigen: Die Exportquote lag in den ersten neun Monaten 2010 bei rekordverdächtigen 95,3 Prozent (Vorjahreszeitraum: 91,6 Prozent). Beim Auslandsgeschäft dominierte der asiatische Markt mit Umsatzerlösen von 385,0 Mio. Euro und einem Anteil von 84,0 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg deutlich um 152,0 Prozent auf 60,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 23,9 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 20,4 Prozent (Vorjahreszeitraum: 12,5 Prozent). "Aufgrund der erfreulichen Auftragsentwicklung bestätigen wir unsere bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen erhöhte Prognose des Jahresumsatzes 2010 von 580 bis 600 Mio. Euro", erklärte Vorstandssprecher Robert M. Hartung. "Außerdem rechnen wir für 2010 mit einer EBIT-Marge von rund elf Prozent."

Phoenix Solar baute sein Präsenz in den USA aus und gründete eine Tochtergesllschaft in Malaysia. Deren Bilanz wäre ohne das Auslandsgeschäft wahrscheinlich sogar Anlaß zur Sorge gewesen: Von 95,3 Millionen Euro Gesamtumsatzerlösen im Phoenix Solar Konzern kamen damit 52,8 Millionen Euro aus dem Ausland (Vorjahreszeitraum: 6,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 3,0 Millionen Euro im dritten Vierteljahr 2009 auf 4,3 Millionen Euro im Berichtsquartal. Die EBIT-Marge (Verhltnis von EBIT zu Umsatz) verbesserte sich auf 4,5 Prozent nach 3,3 Prozent im Vorjahresquartal.

Bei der Colexon ENERGY AG sieht es ähnlich aus: Die strategische Ausrichtung des Unternehmens zielte im dritten Quartal auf einen nachhaltigen Ausbau des internationalen Projektgeschäfts, um den Boom mitzunehmen. Während der Fokus im ersten Halbjahr noch auf dem deutschen Absatzmarkt lag, wurde im dritten Quartal des Geschäftsjahres rund 80 Prozent des Projektumsatzes im europäischen Ausland erzielt. Das Solarunternehmen weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Pro-forma 2009: 112,7 Mio. Euro) eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent auf 154,0 Mio. Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug ohne die Berücksichtigung des Sondereffekts der Goodwill-Abschreibung 13,2 Mio. Euro (Pro-forma 2009: 14,0 Mio. Euro). Durch die Abschreibung des Goodwills über 63,4 Mio. Euro zum 30. September 2010 wurde der Konzerngewinn stark beeinträchtigt. Nach erfolgter Abschreibung verzeichnet COLEXON einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 50,2 Mio. Euro. (jw/pi)