„Wir gehen davon aus, dass wir die letzten Installationsarbeiten Ende 2011 abschließen“, sagt Stephan Bormann, stellvertretender Geschäftsführer der Bard Holding. Das erste Anlagencluster besteht aus acht Windturbinen und sollte schon Mitte Oktober den Probebetrieb aufnehmen. Wegen schlechten Wetters habe sich der Netzanschluss jedoch verzögert – signifikante Wellenhöhen von neun Metern vom Wellental bis zur Schaumkrone verhinderten die Verkabelung des Bard-eigenen Umspannwerkes mit Borwin Alpha durch den Netzbetreiber Tennet. Borwin Alpha spannt in Gleichstrom für den weiten Transport an Land um. Zwölf Turbinen hat Bard errichtet. Die Errichterschiffe Thor und das Bard-eigene Schiff Windlift waren während des letzten Sturms erneut an Land geholt worden, um sie zu überholen. Zwar kann die Windlift auch bei hohen Windstärken und aufgewühltem Meer arbeiten. Aber die Standbeine der Jack-up-Barge drohen bei zu unruhigem Wasser im Moment des Hoch- oder Herunterfahrens am Meeresgrund aufzuschlagen und somit beschädigt zu werden.
Jetzt liefen die Windturbinen im Probebetrieb, sagte Bard-Sprecher Andreas Kölling Mitte November. Mitunter speisten sie Strom ein. Die offzielle Eröffnung solle noch 2010 erfolgen. (tw/deg)
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