Die Plattform zur Nutzung der Erneuerbaren-Chancen der Region, NSEC, legt den Meereswindkraft-Fahrplan bis 2030 vor und sieht große Hafenengpässe.
Der Anbieter von Ladelösungen für die Elektromobilität wird Tankstellen für Elektroschiffe mit mehreren Megawatt Ladeleistung errichten. Die erste entsteht für die Fähre zwischen Nordstrand und Norderney.
Deutsches Startup testet Wellenkraftwerk vor der belgischen Küste.
Der Weltmarktführer im Errichten von Offshore-Windparks, Siemens Gamesa, hat den Auftrag zum Bau des bislang größten Meereswindparks der Welt erhalten. Schon 2022 soll das deutsch-spanische Unternehmen die 1.386 Megawatt (MW) im Windfeld Hornsea 2 ans britische Stromnetz angeschlossen haben. Nebenbei winkt eine technologische Premiere.
Die Offshore-Windparks in deutscher Nord- und Ostsee haben gegen Jahreswechsel noch einmal deutlich an Erzeugungskapazität zugelegt.
Zwei Offshore-Parks in der deutschen Nordsee haben wichtige Meilensteine geschafft: Während die Wpd AG den Nearshore-Park Nordergründe in Betrieb genommen hat, trat Veja Mate vor Borkum offiziell in die Betriebsphase ein.
In zwei Windparks mit Turbinen des deutschen Offshore-Pioniers Senvion beginnt die Netzanbindung – im von WPD projektierten Nordergründe und im Innogy-Windpark Nordsee One. Das Tochterunternehmen des deutschen Energiekonzerns RWE, Innogy, hat außerdem den Bau eines der ersten Offshore-Windparks mit Anlagen von fast zehn Megawatt (MW) Turbinenleistung in Aussicht gestellt.
Der Offshore-Windpark Nordsee One, mit 332 Megawatt (MW) Erzeugungskapazität, ist installiert – fast: 52 der 54 Senvion-Windturbinen mit je 6,15 Megawatt (MW) Nennleistung sind komplett, wie der Bremer Servicedienstleister Reetec als einer von zwei beauftragten Errichtungsfirmen meldet.
Mit einem neunjährigen Verbundprojekt will der schleswig-holsteinische Energiesystem-Entwickler und Projektierer GP Joule die Sektorenkopplung zwischen Grünstrom-Erzeugung und Kraftstoffversorgung des Verkehrs wirtschaftlich werden lassen. Für das am Freitag vorgestellte Konzept hat das Unternehmen bereits Partner wie etwa zwei Fraunhofer-Instituten gewonnen – und den an den abgelegenen Firmensitz am Deich angereisten Ministerpräsidenten zu einer ungewöhnlich starken Sympathieäußerung gebracht.
Windturbinenhersteller Senvion bestätigt nach der Abschlussrechnung des dritten Jahresquartals die Umsatzerwartungen für 2016. Das rückläufige Deutschlandgeschäft macht das Unternehmen momentan mit Mehreinnahmen beim Anlagenverkauf in Großbritannien, Frankreich und Portugal sowie Kanada und auf See weitgehend wett – und dank neuer internationaler Großaufträge.
Die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und 50 Hertz haben eine massive Preiserhöhung bei den Netzentgelten in Deutschland angekündigt. Vor allem im großen Übertragungs- und Umspannbereich Tennets von der Nordsee bis nach Bayern werden ab 2017 die Folgen auf den Rechnungen der Stromverbraucher sichtbar. Beide Netzbetreiber machen ausgerechnet die Knappheit der Netze für den Kostenanstieg verantwortlich.
Zwei Offshore-Projekte in der Nordsee erreichen den nächsten Meilenstein: Für den Windpark Sandbank hat Vattenfall das Umspannwerk errichtet, im Park Nordergründe begann wpd mit dem Bau der ersten Monopiles.
Die französische Regierung hat zu Investorenangeboten für die dritte nationale Ausschreibung von Offshore-Windkraftprojekten aufgerufen. Das mit leichter Verspätung gestartete Verfahren soll zu volkswirtschaftlich besseren Abschlüssen für die französische Meereswindkraft führen als bei den vorigen Ausschreibungsrunden.
Dem Anschlussrekord folgt der Einspeiserekord: Offshore-Windparks haben 2015 rund 8,2 Terawattstunden (TWh) Strom eingespeist. Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilt, entfielen davon 7,4 TWh auf die Nordsee, fast sechs Mal mehr als im Jahr 2014. 0,8 TWh steuerte die Ostsee bei. Damit macht der Offshore-Wind mehr als zehn Prozent der Gesamt-Windstromerzeugung in Deutschland von 77 TWh aus.
Der schwedische Energieversorger Vattenfall startet mit den Planungen für einen der größten Offshore-Windparks in der Nordsee. Norfolk Vanguard und der benachbarte Norfolk Boreas sollen jeweils über eine Leistung von 1,8 Gigawatt verfügen. Eine neue britische Studie rechnet derweil mit Kosten von 12,8 Cent pro Kilowattstunde Offshore-Strom im Jahr 2020.
Gerade haben sich Offshore-Windindustrie und Offshore-Windwirtschaft auf der Konferenz des Ingenieurdienstleisters DNV GL in Hamburg ihrer Fähigkeiten versichert. Nun unterzeichneten das Windenergieforschungsinstitut IWES und Turbinenbauer Adwen demonstrativ einen Vertrag zu einem Herz-und-Nieren-Testlauf für die künftige Adwen-Offshore-Großturbine. Auch wenn die Branche 2015 so viel errichtet wie noch nie – ist sie auf öffentlichkeitswirksame Auftritte angewiesener denn je.
Und wieder einmal lässt die Bundesregierung die Planungssicherheit einer Erneuerbare-Energien-Branche ein bisschen in Frage stellen – nicht überfall-, aber unfallartig, was leider Methode hat. Es trifft die Offshore-Windenergie, küstenferne Projekte sollen keine Genehmigung mehr erhalten.
Der RWE-Windpark Nordsee One hat nach einer einjährigen Verzögerung nun seine Finanzierung abgeschlossen und damit wohl endgültig grünes Licht. Verbunden mit dem gestern bekannt gegebenen Financial Close unter Beteiligung eines transatlantischen Bankenkonsortiums ist auch die Wiederauflage des Auftrags an Turbinenbauer Senvion.
Die Konsolidierung der Offshore-Windkraftbranche schreitet voran: Mit dem Verkauf des Nordseewindparks Albatros kurz vor Weihnachten hat sich erst Betonbauer Strabag auf absehbare Zeit als Zulieferer eines Schwerlastfundaments für Offshore-Windparks verabschiedet. Und jetzt hat Energiekonzern RWE die schon vor mehr als einem Jahr angekündigte Trennung vom eigenen Offshore-Logistikgeschäft für die Meereswindparks eingeleitet – wenngleich nicht so wie erwartet.
Dass der Bau und möglicherweise auch der Betrieb von Offshore-Windparks die Unterwasserwelt und ihre schwimmenden Bewohner stören, schien weitgehend schon akzeptiert. Nun haben britische Forscher aber das Gegenteil herausgefunden.
Das angekündigte französisch-spanisch-deutsche Joint Venture für die Produktion der Offshore-Windenergieanlagen von Areva und Gamesa nimmt Gestalt an. Wie der französische Atomtechnologiekonzern Areva und der spanische Windturbinenbauer Gamesa nun bekannt geben, wird es Produktionsstandorte in allen drei Ländern sowie in Großbritannien am Geschäft beteiligen.
Meilenstein um Meilenstein wachsen in diesen Tagen die Offshore-Projekte. Nordsee Ost bekommt seine erste Turbine, Dantysk ist halbfertig. Und ein Stahlblock von 15 Kilotonnen ist – mit Verspätung – auch schon unterwegs.
Verhalten optimistisch zeigt sich die Offshore-Windenergiebranche auf ihrem Branchentreffen Windforce derzeit in Bremen. Auf der von in deutscher Nord- und Ostsee aktiven Windkraftunternehmen dominierten Messe und Konferenz signalisieren die Teilnehmer, dass Investitionskapital, Technologie und technisches Know-How für die nächste Ausbaurunde vorhanden sind – und wichtige Entscheidungen unmittelbar bevorstehen.
Erstmals haben deutsche Stadtwerke die Voraussetzung geschaffen, eigenen Windstrom im Meer zu produzieren. Der Verbund kommunaler Versorger Trianel und 33 einzelne kommunale Energieunternehmen meldeten heute den Abschluss der Errichtungsarbeiten im ersten Bauabschnitt des Offshore-Windparks Trianel Windpark Borkum. Betriebserfahrungen und Folgeentscheidungen muss das Bündnis allerdings noch ein wenig aufschieben, vielleicht bis November.
Der Offshore-Windpark Riffgat des Oldenburger Energieversorgers EWE beginnt die Einspeisung – und schon gibt es neuen Streit darum, wer für die angefallenen Zusatzkosten für das um ein Jahr verzögerte Projekt verantwortlich ist. Der Streit ist ein Lehrstück um die Fallstricke, die sich im Zusammenspiel von Netz- und Windparkbetreibern spannen.