Auftraggeber ist Westar Energy, Inc., der Vertrag umfasst neben Lieferung und Installation auch die Wartung der Anlagen mit Fernüberwachung und -diagnose.
Damit hat der Konzern nach einem 151-Megawatt-Auftrag aus Oklahoma innerhalb von fünf Monaten bereits den zweiten Großauftrag aus den USA erhalten. In Windpark „Grant Wind“ sollen 66 Turbinen, ebenfalls SWT-2.3-108, im Frühjahr ans Netz gehen.
Neue Generation SWT steht in den Startlöchern
Die 53 Meter langen Rotorblätter für „Western Plains“ und „Grant Wind“ werden im Siemens-Werk Fort Madison im Bundesstaat Iowa hergestellt. Die Maschinenhäuser werden in Hutchinson, Kansas, gefertigt. Laut Siemens sind die Turbinen Teil der so genannten G2 Produktplattform für Onshore-Windenergieanlagen mit Getriebe und zeichnen sich durch Zuverlässigkeit und günstige Betriebskosten aus. Nach Unternehmensangaben gehören diese Anlagen zu den „Bestsellern“. Für 2017 allerdings plant Siemens bereits die Serienproduktion der Folgeanlage SWT-2.3-120, die speziell für den amerikanischen Markt entwickelt wurde und über einen Rotordurchmesser von 120 Metern verfügt.
Kansas führend bei Windenergie
USA-weit ist der Bundesstaat Kansas laut Siemens führend beim Ausbau der Windenergie – fast eine Million Haushalte bezögen bereits Strom aus dieser Energiequelle. Der Konzern hat nach eigenen Angaben mehr als 5.000 Windturbinen in den USA errichtet und versorgt damit rein rechnerisch über 2,5 Millionen Haushalte.
„Western Plains“ wird mit seiner Leistung von 280 Megawatt (MW) Strom für rund 100.000 durchschnittliche amerikanische Haushalte liefern. „Windstrom wird immer wichtiger im Energiemix der USA“, sagt Thomas Richterich, CEO Onshore der Siemens Division Wind Power and Renewables. (Katharina Wolf)