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Mehr Ladestationen - spontan tanken

Neue Initiativen für die Mobilitätswende

„Als Zusammenschluss aus 28 oberbayerischen Stadt- und Gemeindewerken ist die 17er Oberlandenergie für uns ein idealer Partner“, erklärt Dietrich Gemmel, Leiter Privatkunden Deutschland bei Innogy. So könne sein Unternehmen Mobilität ohne Lärm, Staub und Emissionen für Menschen in vielen Orten erlebbar machen. Die unterschiedlichen Lademöglichkeiten zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs machen laut Gemmel das emissionsfreie Fahren nicht nur in Metropolregionen attraktiv.

Christian Eichberger, Geschäftsführer der 17er Oberlandenergie GmbH und selbst überzeugter Elektromobilist, sagt, sein Unternehmen wolle die Stellung der ländlichen Regionen Oberbayerns als Vorreiter im Bereich der Elektromobilität weiter ausbauen. Mit Innogy habe man den passenden Partner gefunden.

  Unterstützung von der Planung bis zur Ausführung

Die 17er Oberlandenergie bietet den Kommunen ein Rundum-Sorglos-Paket, um in die Elektromobilität einzusteigen. Das Unternehmen unterstützt vor Ort bei der Standortwahl für die Ladesäulen, führt die erste Beratung durch, plant die Anlagen und stellt sie auf. Der Betrieb erfolgt gemeinsam mit dem Partner Innogy. Die Ladesäulen liefern ausschließlich Ökostrom. Denn nur so kann die Elektromobilität ihre Vorteile für Klima und Umwelt optimal ausspielen.

Ein einheitliches Ladenetz für Deutschland

Mit der Kooperation ist die 17er Oberlandenergie GmbH nun Teil des deutschlandweiten Ladenetzes, das Innogy gemeinsam mit mehr als 100 Stadtwerkepartnern aufgebaut hat. Fahrer von Elektroautos können die Ladesäulen im gesamten Verbund mit ihrem eigenen Autostromvertrag nutzen. Der Kunde schaltet die jeweilige Ladesäule einfach per Smartphone-App oder Smartcable frei und lädt los. Er erhält eine einheitliche und übersichtliche Abrechnung von seinem heimischen Anbieter. Die Abrechnung unter den Energieversorgern läuft im Hintergrund über das leistungsstarke Backend von Innogy. Alternativ ist auch Laden ohne Vertrag möglich: Der Fahrer zahlt dann minutengenau einfach per Kreditkarte oder Paypal.

Gleichzeitig wirbt Innogy für das Tanken von Sonnenstrom vom eigenen Dach. Mithilfe einer Solaranlage, eines Stromspeichers und einer entsprechenden Haussteuerung lässt sich die eigene Mobilität dabei gleichzeitig effizient und umweltfreundlich gestalten. Der kostenfreie Solarstrom füllt den Akku des Elektrofahrzeugs. Wenn die Sonne scheint, schaltet die Haussteuerung automatisch Batteriespeicher und ausgewählte Haushaltsgeräte zu – oder lädt das Elektroauto an der Ladebox. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage.

EnBW und Hubject ermöglichen spontane Nutzung von Ladestationen mit Intercharge direct. - © EnBW
EnBW und Hubject ermöglichen spontane Nutzung von Ladestationen mit Intercharge direct.

Auch EnBW will es Kunden leichter machen. Sie hat in den vergangenen Wochen ihre mehr als 700 Ladepunkte in Deutschland mit dem Direktbezahlsystem Intercharge Direct für das spontane Laden von Elektrofahrzeugen ausgestattet. Damit bekommen Fahrer von Elektrofahrzeugen ebenfalls ohne Vertrag oder Prepaid-Ladekarte einfachen Zugang zu den Ladestationen des Energieversorgers.

Dank der digitalen Vernetzung von Ladestationen mit dem Hubject-System sind alle Ladepunkte der EnBW auch in Navigationssystemen und Fahrstrom-Apps anderer Anbieter auffindbar und können sowohl spontan als auch mit Vertrag genutzt werden. Mit Intercharge Direct setzt der Energieversorger an seinen Ladestationen auf die eine betreiberübergreifende Direktbezahllösung, die das Adhoc-Laden von Elektrofahrzeugen ermöglicht. Die digitale Freischaltung sowie die Bezahlung des Ladevorgangs erfolgen einfach und sicher via mobiler Webseite auf dem Smartphone. "Mit Intercharge direct wird das Laden im öffentlichen Raum auch für Weniglader und Laufkundschaft attraktiv“, so Thomas Daiber, Geschäftsführer der Hubject GmbH. Lars Walch, Leiter Elektromobilität bei der EnBW, erklärt die Idee hinter dem neuen Angebot: „Wir wollen, dass Menschen mit dem E-Auto losfahren können, ohne sich Gedanken über Reichweite und Lademöglichkeiten machen zu müssen. Die neue Direktbezahlung mit der mobilen Webseite macht die Nutzung unserer Ladepunkte noch einfacher.“

Die von der Bundesregierung für Ende des Jahres geplante Erweiterung der Ladesäulenverordnung sieht vor, dass Fahrer von Elektrofahrzeugen jede öffentlich zugängliche Ladestation nutzen können, auch ohne langfristige Vertragsbindung mit einem Anbieter. Mit der Lösung von Hubject können die Betreiber von Ladestationen an ihren Stationen neben dem spontanen Laden auch das vertragsbasierte Laden für Kunden mit Fahrstromverträgen anbieten. (Nicole Weinhold)