Der Transport von Großkomponenten bleibt ein Flaschenhals beim Ausbau der Windenergie. Wie Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie (BWE), am zweiten Messetag der Husum Wind bei der „Politischen Lagebesprechung“ sagte, klagten zahlreiche Projektentwickler über Probleme beim Transport. Bei einem Drittel der Baustellen seien die Verzögerungen aufgrund fehlender Transportgenehnigungen mittlerweile so gravierend, dass den Unternehmen Strafzahlungen drohten
Straßen nach Baustellen absuchen
Der Grund für die Verzögerungen läge trotz gegenteiliger Beteuerungen beim Bund, so Axthelm. Zwar sei der Stau bei der bundes-
eigenen Autobahn GmbH von 20.000 Anträgen mittlerweile abgearbeitet worden, doch seien viele Ersuche abgelehnt worden. Andere seien nach Aktenlage entschieden worden, obwohl es seit der Antragstellung Veränderungen an der geplanten Strecke gegeben habe. Einige Bundesländer, darunter Brandenburg, befüllten zudem das zentrale Baustelleninformationsystem nicht mehr, so dass doch wieder Strecken abgefahren und auf Baustellen geprüft werden müssten. „So hilft uns Digitalisierung nicht“, sagte Axthelm. (kw)