RWE hat es nach eigenen Angaben inzwischen in den USA zum drittgrößte Produzenten von erneuerbaren Energien geschafft. Bei der Vermarktung geht das Unternehmen immer häufiger den Weg über direkte Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements – PPA). Damit kann RWE nicht nur seine Solaranlagen mit einer sicheren Stromabnahme refinanzieren. Auch die Unternehmen, die den Strom abnehmen, profitieren von niedrigen und vor allem stabilen Preisen.
Genial einfach: Erklärvideo PPAs ohne Zwischenhändler
Solarparks sind im Bau
Das hat der Konzern Meta längst erkannt. Mit RWE hat das Unternehmen deshalb jetzt in den USA zwei langfristige PPA abgeschlossen. Damit nimmt das Facebook-Unternehmen den Strom aus zwei Solarparks ab, die RWE derzeit errichtet. Eine der beiden Anlagen wird eine Leistung von üppigen 274 Megawatt erreichen. Die Bauarbeiten für das Projekt County Run Solar in Illinois haben bereits begonnen. Ebenfalls schon in der Umsetzungsphase ist das Projekt Lafitte Solar in Louisiana. Diese Anlage wird 100 Megawatt erreichen. Die Inbetriebnahme beider Solarparks ist für Ende 2025 geplant.
Ökostrom wichtig bei der Energiebeschaffung
Die Nutzung des Ökostroms, den die beiden solaren Freiflächenanlagen liefern wird dazu beitragen, dass Meta sein Ziel erreicht, ihren Betrieb zu 100 Prozent mit erneuerbare Energien zu versorgen. Damit ist Meta einer der größten Käufer von Ökostrom in den USA. „Partnerschaften mit Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien wie RWE sind ein wichtiger Bestandteil unseres Ansatzes zur Energiebeschaffung“, betont Urvi Parekh, der bei Meta für die Nutzung von erneuerbaren Energien zuständig ist. „Wir freuen uns darauf, unsere Verträge für erneuerbare Energien auszuweiten. Diese Zusammenarbeit unterstreicht unser Engagement und unser Ziel, den Stromverbrauch unserer Rechenzentren und Büros zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.“
Industrie und Gewerbe: Mit Sonnen- und Windstrom hohe Energiepreise umgehen
Ökostromprojekte fördern das Wirtschaftswachstum
Für RWE sind solche Partnerschaften mit großen Technologieunternehmen die Möglichkeit, die Investitionen in den Ausbau der Ökoenergieversorgung in den USA kontinuierlich weiter auszubauen, wie Andrew Flanagan, Geschäftsführer von RWE Clean Energy betont. „Diese Unternehmen haben einen wachsenden Bedarf an sauberer Energie für ihre Geschäftsaktivitäten“, weiß er. „Mit unserem schnell wachsenden Portfolio an erneuerbaren Energien in den USA sind wir bestens positioniert, um die Dekarbonisierung branchenübergreifend voranzutreiben. Gleichzeitig fördern wir durch unsere Projekte das Wirtschaftswachstum und schaffen Arbeitsplätze in den Gemeinden, in denen wir unsere Anlagen betreiben“, erklärt Andrew Flanagan. (su)