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Innovationsausschreibungen: Solaranlagen erfolgreich – Windkraftanlagen mit Speicher angetreten

Bei der aktuellen Ausschreibung von Marktprämien für Solar- und Windkraftanlagen mit Systemen gesicherter Erzeugung hat die Bundesnetzagentur wieder jede Menge Photovoltaikgeneratoren kombiniert mit Speichern registriert. Erstmals gingen aber auch Windkraftanlagen mit Speichern ins Rennen. Leider konnten die Projektierer dieser Windkraftanlagen keinen Erfolg verbuchen. Ihre Systemkombinationen konnten sich gegen die Photovoltaik nicht durchsetzen.

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Insgesamt haben 154 Projekte an der Auktion teilgenommen. Diese umfassen satte 1.856 Megawatt, davon 91 Megawatt Windkraftanlagen mit Speicher. Allerdings haben sich die Projektierer auf eine ausgeschriebene Gebobtsmenge von nur 583 Megawatt beworben. Damit war diese Auktion – im Vergleich zur vorangegangenen Ausschreibung dieser Art – erstmals überzeichnet, und das gleich mehr als dreifach.

Innovationsausschreibung: Zu wenige Gebote eingegangen

Ausbau der Kombinationen sollte vorankommen

Deshalb gingen zwei Drittel der Gebote leer aus. Am Ende konnte die Bundesnetzagentur nur 50 Gebote mit einer Gesamtleistung von 587 Megawatt mit einer Marktprämie bedenken. „In der starken Überzeichnung der Innovationsausschreibung setzt sich der bereits bei den Ausschreibungen für Freiflächenanlagen beobachtete Trend fort“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die hohe Beteiligung lässt darauf hoffen, dass sich der Ausbau auch im Bereich der Anlagenkombinationen verstetigt“, erklärt er.

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Preise gesunken

Die höhere Beteiligung hat zu niedrigeren Preisen geführt. So ging bei der Bundesnetzagentur zwar ein Gebot mit 6,74 Cent pro Kilowattstunde ein. Das sind nur 0,04 Cent weniger als bei der vorangegangenen Auktion, als das niedrigste Gebot bei 4,78 Cent pro Kilowattstunde lag. Allerdings gingen alle Gebote mit einem Preis von mehr als 7,45 Cent pro Kilowattstunde leer aus. In der vorherigen Ausschreibung lag das höchste noch bezuschlagte Gebot bei 9,17 Cent pro Kilowattstunde. Entsprechen fiel der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagspreis von 8,33 Cent pro Kilowattstunde bei der Vorrunde auf 7,09 Cent pro Kilowattstunde in der aktuelle Auktion.

Zwei Drittel der Marktprämien gehen nach Bayern

Wie in der Vorrunde gingen die meisten Zuschläge nach Bayern. Dort werden nach der Fertigstellung 25 Projekte mit einer Gesamtleistung von 227 Megawatt mit einer Marktprämie bedacht. Das ist mehr als ein Drittel der bezuschlagten Leistung. Sieben Zuschläge gingen nach Mecklenburg-Vorpommmern. Dort bekommen sieben Projekt mit einer Leistung von zusammen 115 Megawatt eine Unterstützung. In Rheinland-Pfalz können sich drei Projektierer über eine Marktprämie freuen. Sie gingen mit Anlagen mit einer Gesamtleistung von 57 Megawatt ins Rennen. (su)