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Goldbeck Solar und EBRD investieren in solaren Wiederaufbau in der Ukraine

Der Projektierer Goldbeck Solar und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD haben ein gemeinschaftliches Unternehmen gegründet. Die Goldbeck Solar Investment Ukraine wird sich darauf konzentrieren, Solarprojekte in dem vom Krieg heimgesuchten Land zu entwickeln, zu finanzieren, zu errichten und zu betreiben. Das Ziel ist die Energieunabhängigkeit und die Wiederstandfähigkeit der Energieversorgung der Ukraine gegen äußere Angriffe maßgeblich zu stärken.

Bau des ersten Kraftwerks soll 2024 beginnen

In diesem Rahmen plant Goldbeck Solar in die Entwicklung von Solarprojekten mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt in den kommenden drei bis fünf Jahren. Die Planung für den Bau des ersten Solarparks soll bereits im Herbst 2024 beginnen. Die Finanzierung wird Goldbeck Solar in Kooperation mit der EBRD stemmen.

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Dies sei nicht nur der erste Equity Deal der EBRD im ukrainischen Energiesektor seit der Invasion durch die russische Armee. Die Kooperation unterstreiche auch sowohl die ökonomische Tragfähigkeit des Investitionsprojekts als auch die verlässliche Partnerschaft zwischen Goldbeck Solar und der EBRD. Denn die beiden Partner haben bereits in früheren Projektfinanzierungstransaktionen in Polen und Kasachstan zusammengearbeitet. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen regulatorischen Genehmigungen.

In die Zukunft der Ukraine investieren

Das Engagement in der Ukraine ist für Goldbeck Solar ein wichtiges Anliegen. „Wir sind sehr stolz darauf, die Ukraine beim Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Joachim Goldbeck. „Uns sind die Risiken aufgrund der aktuellen politischen Situation bewusst, aber umso wichtiger ist es, schon heute ein Zeichen zu setzen und in die Zukunft der Ukraine zu investieren. Wir freuen uns, mit der EBRD einen erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben, mit dem wir bereits erfolgreich für mehrere Projekte kooperiert haben.“

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Großes Solarpotenzial in der Ukraine

Olga Kovalchuk, Geschäftsführerin von Goldbeck Solar Investment Ukraine, ergänzt: „Dieses Joint Venture markiert einen wichtigen Schritt für unser Unternehmen und für die Ukraine. Mit unserer Erfahrung und den Ressourcen der EBRD können wir bedeutende Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien erzielen. Wir sehen großes Potenzial in der Ukraine und sind zuversichtlich, dass wir mit unserem Handeln einen nachhaltigen Beitrag zur Energieversorgung des Landes leisten, aber auch andere Unternehmen ermutigen werden, unserem Weg zu folgen.“

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Weitere Investitionen in Ökoenergie anregen

Die Kooperation mache einerseits eine bedeutende grenzüberschreitende Investition für die Ukraine möglich, sagt Arvid Tuerkner, geschäftsführender Direktor Ukraine und Moldawien bei der EBRD. Gleichzeitig stärke sie die Erfahrung und starke Präsenz der EBRD im Land. „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit der Goldbeck Solar Group, einem erfahrenen globalen Entwickler von erneuerbaren Energien, der die grüne Zukunft der Ukraine in diesen schwierigen Zeiten unterstützt“, betont Grzegorz Zielinski, Direktor für Energie Europa bei der EBRD. „Wir sind überzeugt, dass der ganzheitliche Ansatz der EBRD für den ukrainischen Energiesektor, sowohl auf öffentlicher als auch auf privater Ebene, weitere Investitionen in den Sektor anregen wird.“

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Fünf Millionen Euro investieren

Für die Entwicklung und Realisierung der Projekte in der Ukraine hat Goldbeck Solar Investment ein Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro von der Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) unterzeichnet. Im Rahmen der Ukraine Recovery Conference in Berlin haben sich Joachim Goldbeck und Svitlana Grynchuk, stellvertretende Energieministerin der Ukraine auch auf das beiderseitige Engagement zur Förderung von Investitionen des Privatsektors in erneuerbare Energien in der Ukraine verständigt. Dies lege den Grundstein für eine umfassende Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen. (su)