Chinas Nationale Energiebehörde NEA hat das Ziel gesetzt, in diesem Jahr 13 Gigawatt Solarleistung zu installieren. Wu Xinxiong, Chef der Energiebehörde, sagt, China werde sich anstrengen das Ziel zu erreichen, indem dezentrale Photovoltaikprojekte unterstützt werden. Das Ziel ist ambitionierter als die Staatsziele von Juli 2013, die für die Zeit von 2013 bis 2015 jährlich zehn Gigawatt vorsahen.
Im ersten Halbjahr 2014 kommt die PV auf 3,3 Gigawatt an Neuinstallationen, was immerhin einem Wachstum von 100 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. 2,3 Gigawatt stammen von Großprojekten und immerhin ein Gigawatt kommt von kleinen, dezentralen Anlagen. Laut Deutsche Bank bedeuten die neuen Vorgaben, dass ein Einspeisetarif für Projekte mit geringer Eigenverbrauchsquote oder instabilem Netz gezahlt wird, Aber wenn die Betreiber sich einmal für den Einspeisetarif entschieden haben, können sie nicht wieder zurück wechseln zur üblichen Förderung für dezentrale Solaranlagen. Auch Betreiber von Anlagen mit weniger als 20 Megawatt, die in abgelegenen Regionen liegen und deren PV-Strom regional verbraucht wird, sollen einen Einspeisetarif bekommen. Außerdem hält die Regierung die regionalen Regierungen an, solche Projekte mit zusätzlicher Förderung zu unterstützen.
Der Einspeisetarif für dezentrale Anlagen soll eine Investitionssicherheit bieten, wenn die Betreiber Probleme haben, eine hohe Eigenverbrauchsquote zu erreichen und auch nicht genügend zahlende Endverbraucher erreichen. Insgesamt sind die Gewinn aus chinesischen dezentralen Solarprojekten bescheiden. Der Einspeisetarif sieht 0,162 Dollar pro Kilowattstunde vor, und dem gegenüber die Förderung für dezentrale Solarprojekte 0,18 Dollar pro Kilowattstunde.
Japan macht Druck
Laut Bloomberg schaut die japanische Regierung derweil genau auf Projekte für das Geschäftsjahr 2013 vorgesehen waren. Das könnte bedeuten, dass einige vorgesehene Projekte, die bisher nicht umgesetzt wurden, nun gecancellt werden. Nach einer vergleichbaren Untersuchung der Regierung 2012 wurden 165 Projekte aufgegen, teilweise weil sie keine Flächen gesichert hatten, teilweise wegen fehlender Solartechnik. Von Juli 2012 bis März 2014 hatte Japan 65,7 Gigawatt Solarprojekte genehmigt. Davon sind nur 13 Prozent, 8,7 Gigawatt, umgesetzt worden. Jetzt will die Regierung Anhörungen für 22 Projekte und Berichte über 330 weitere Projekte bis Ende August auf dem Tisch haben. Die Regierung hatte nämlich Anfang April eine Deadline gesetzt, dass die Planer sich innerhalb der folgenden sechs Monaten Land und Material sichern sollten.