Alle müssen dort zu finden sein: Das Marktstammdatenregister, kurz MaStR, ist eine behördliche Online-Datenbank, in die sich alle Betreiber von Energieerzeugungsanlagen eintragen müssen – so auch die Betreiber von Windenergieanlagen und Windparks. Nicht nur Behörden, auch Unternehmen und andere Interessierten nutzen die öffentlich zugänglichen Informationen des Registers. Die Bedienung des MaStR ist jedoch nicht immer ganz einfach.
Die Entwickler von wind-turbine.com wagten einen ersten Aufschlag und haben die offiziellen Daten des Marktstammdatenregisters für Windparks in eine visuelle Darstellung in Form eine Windenergieanlagen-Karte überführt, optisch ähnlich wie Google Maps. Die Bedienung ist soll intuitiv und für jeden Nutzer auf Anhieb verständlich sein.
Mitmachtool – Vorschläge und Ideen erwünscht
Mithilfe von verschiedenen Filterfunktionen, etwa nach Hersteller, Anlagentyp, Nennleistung, Bundesland oder Betriebsstatus können detaillierte Suchabfragen gestartet werden. Nur registrierte Nutzer erhalten Zugang zu den Betreiberdaten.
Viele der Funktionen sind laut CEO Bernd Weidmann in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus der Windbranche entstanden: „Es ist ein Mitmach-Tool und ‚Open Source‘, was Ideen und Vorschläge betrifft. Wir haben in die Unternehmen hineingehorcht und potenzielle Nutzer gefragt, welche Features und Filter sie sich wünschen würden. Da gab viele konstruktive Ideen, und die haben wir dann direkt in die Tat umgesetzt.“ Man sei außerdem auch weiterhin offen für Verbesserungsvorschläge und Wünsche, um der Windbranche ein Tool mit maximalem Mehrwert bieten zu können, so Weidmann.
Weitere Features sind geplant
Weitere nützliche Suchfilter und zusätzliche Datenebenen für das Marktstammdatenregister-Tool sind laut wind-turbine.com bereits in Planung. So werden das Unternehmen und das Greentech-Startup Nefino weitere Features etablieren, wie etwa die Integration von Daten zur Bauhöhenbeschränkung, Siedlungsabstand, Vorranggebieten. (kw)
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