Die Stimmung in der Windindustrie bleibt positiv. Vor allem in Asien und Nordamerika sehen Marktakteure einen Aufschwung, während in Deutschland vor allem die Onshore-Branche etwas verhaltener in die Zukunft blickt.
Entspannung nach schwankender Stimmung in den Vorjahren
Das ist ein Ergebnis des 11. Wind Energy Trendindex, der seit 2018 halbjährlich von der Wind Energy Hamburg in Zusammenarbeit mit Windresearch herausgegeben wird. Demnach bleibt die Stimmung stabil positiv – im Vergleich zu den teilweise extremen Änderungen der Vorjahre hat sich relativ wenig geändert. Besonders in der kurzfristigen Betrachtung verzeichneten alle Märkte eine Verbesserung, schreibt die Wind Energy Hamburg in einer Presseinformation. Die seit dem zweiten Halbjahr 2019 bis zum ersten Halbjahr 2022 stetig steigende Stimmung in Deutschland stagniert, befindet sich aber im Vergleich der letzten Jahre nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.
Die Rahmenbedingungen für die Windenergie werden als weitestgehend positiv eingeschätzt. Im Vergleich zum letzten Halbjahr hat sich die Bewertung teilweise zum Positiven entwickelt – nur Europa und Rest der Welt sind etwas abgefallen.
Hamburg Messe und Congress
Fachkräftemangel ist wichtiges Thema
Es zeigt sich zudem, dass der Mangel an Fachkräften Auswirkungen hat: Die Frage nach der Bedeutung von Bildungsangeboten für die Windenergie wurde von mehr 66 Prozent als hoch oder sehr hoch eingeschätzt.
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Erstmals wurde die Frage nach der Turbinengröße und deren Leistung 2030 für die Onshore- und Offshore-Branche gestellt und hier zeigt sich technischer Optimismus: In beiden Branchen gaben die Befragten an, dass sie eine (deutliche) Steigerung der Leistungsfähigkeit erwarten. Eine durchschnittliche Größe von 18,8 MW Offshore oder 8,2 MW Onshore bedeutet eine weitere deutliche Steigerung. Branchenexperten rechneten allerdings mit einem endlichen Wachstum, auch um die Turbinenhersteller in die Gewinnzone zu bringen, hieß es weiter.
Für die aktuelle Umfrage haben laut Wind Energy Hamburg von Mitte März bis Ende April 2023 mehr als 500 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie abgegeben. (kw)
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