Die Projektierer polnischer Offshore-Windparks, Energiekonzern PGE und Mineralöl- sowie Tankstellenkonzern PKN Orlen, haben für die zweite Offshore-Windkraft-Ausbauphase des Landes ihre Bewerbungen für Genehmigungen von Windparkentwicklungen eingereicht. Das mehrstufige Eröffnungsverfahren gab zunächst sieben Projektentwicklungsgebiete für die zweite Ausbauphase für Offshore-Windparks frei. Während für die erste Ausbauphase die Windparkprojektierungen bereits weit fortgeschritten sind und nach ersten Baustarts schon ab 2024 zur Errichtung von 5,9 Gigawatt (GW) führen werden, wird die zweite Ausbauphase nach Ausschreibungen in den Jahren 2025 und 2027 folgen. Sie soll zur Errichtung von weiteren fünf GW Offshore-Windkraft-Kapazität führen. Die Projektierer müssen bis dahin ihre Projekte auf den nun ausgewiesenen Entwicklungsflächen entwickelt haben.
PKN Orlen gab nun Anträge für alle sieben bis Anfang Februar ausgewiesenen Offshore-Windpark-Entwicklungszonen ab, während PGE es auf sechs davon abgesehen hatte. In allen sieben Zonen zusammen ließen sich Windturbinen eines Gesamtvolumens von schätzungsweise bis zu 7 GW Windstrom-Erzeugungskapazität errichten, teilt PKN Orlen mit. Die ebenfalls noch für die zweite Ausbauphase vorgesehene Vergabe von vier weiteren Entwicklungszonen ließe Raum für weitere 3,5 GW, so rechnet PKN Orlen vor. Der Mineralölkonzern erklärte bereits, sich auch für diese Entwicklungszonen bewerben zu wollen. PGE hat davon eine im Visier.
Bereits für die erste Ausbauphase projektieren beide Akteure jeweils schon Offshore-Windparks. So plant PKN Orlen die Errichtung des Meereswindparks Baltic Power Offshore Wind Farm mit 1,2 GW Erzeugungskapazität. Der Errichtungsfahrplan für das Projekt sieht den Baustart 2024 vor und die vollständige Inbetriebnahme für 2026. PGE wiederum bereitet mit Baltica und Baltica 1 die Errichtung von zwei Windparks mit 1 und 2,5 GW vor.
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