Nun stockt das Konsortium auf: Die weiteren 48 Windturbinen bildet die Folgegeneration Repower 6M, mit 6,15 MW Leistung. Bislang testete Repower diesen Anlagentyp nur onshore mit drei Prototypen an der deutschen Grenze zu Dänemark. Gesonderte Offshore-Tests vor dem Einsatz in Thornton Bank plant das Unternehmen nicht. Auf Anfrage von ERNEUERBARE ENERGIEN teilte Repower mit, das weitere Erprobungen auf See nicht nötig seien, da es sich lediglich um Modifikationen der 5M-Serie handelt. Die 61,5 Meter langen Rotorblätter der Anlagen liefert LM Wind Power.
Für den weiteren Ausbau installiert C-Power eine zweite Umspannplattform. Später wird Thornton Bank aus drei Teilen zu einmal 30 und zweimal rund 148 MW bestehen. Der französische Energiekonzern EDF wird Abschnitt eins und drei betreiben, der deutsche RWE-Konzern hält Abschnitt zwei. Belgiens Offshore-Vergütung ist etwa so hoch wie Deutschlands. Sie besteht aus Grünstromzertifikaten mit festem Abnahmepreis, auf den der Strompreis aufsummiert wird. „Für die ersten 216 installierten Megawatt erhält man in Belgien 10,7 Cent pro Kilowattstunde. Dazu kommt der Großhandelsstrompreis von etwa fünf Cent“, sagt RWE-Sprecher Konrad Böcker. Jedes weitere Megawatt wird mit neun Cent pro Kilowattstunde plus Strompreis vergütet. Mit den jährlich prognostizierten 1.000 GWh könnte das 1,3 Milliarden Euro teure Projekt pro Jahr gut 150 Millionen Euro Umsatz machen. (deg)
Offshore-Windpark