Der RWE-Windpark Nordsee One hat nach einer einjährigen Verzögerung nun seine Finanzierung abgeschlossen und damit wohl endgültig grünes Licht. Verbunden mit dem gestern bekannt gegebenen Financial Close unter Beteiligung eines transatlantischen Bankenkonsortiums ist auch die Wiederauflage des Auftrags an Turbinenbauer Senvion.
RWE trennt sich von seinen Logistikdiensten für Offshore-Windparks – und den Spezialschiffen Victoria Mathias und Friedrich Ernestine. Die Konzernsparte für erneuerbare Energie, Innogy, hatte die Baudienste für ihre Seeprojekte als GmbH geführt. Nun ist branchenweit an den Schiffen kein Mangel mehr und Innogy will sich "auf den Firmenzweck konzentrieren".
Kürzlich hatte der baden-württembergische Energieversorger EnBW erklärt, eine Schlussentscheidung zum Bau seines nächsten Meereswindparks EnBW Hohe See nicht vor Inkrafttreten einer gesetzlichen Regelung zur Haftungsfrage treffen zu können. Nun kündigt RWE den Aufschub der finalen Investitionsentscheidung für das Großprojekt Innogy Nordsee 1 an, die nach bisherigen Plänen noch für dieses Jahre vorgesehen war. Grünes Licht gebe es frühestens Anfang 2013.
Noch im Juni will RWE Innogy mit dem Bau des Offshore-Windparks Nordsee Ost rund 30 Kilometer nördlich von Helgoland beginnen. Das firmeneigene Schiff, das dabei zum Einsatz kommen wird, ist jetzt in Bremerhaven auf den Namen Victoria Mathias getauft worden.
Am 21.03. haben der Windturbinenhersteller Repower und die belgische C-Power NV in der Nordsee die weltweit erste Offshore-Turbine der Sechs-Megawatt (MW)-Klasse installiert. Im Windpark Thornton Bank II rund 28 Kilometer vor der belgischen Küste sollen bis 2013 insgesamt 48 Windenergieanlagen des Typs Repower 6M aufgestellt werden.
RWE Innogy will die Arbeiten am 295-Megawatt-Windpark „Nordsee Ost“ nordöstlich von Helgoland in die Länge ziehen. Grund dafür seien die Verzögerungen beim Netzanschluss, erklärte Hans Friedrich Bünting, der im Juli den bisherigen RWE-Innogy-Chef Fritz Vahrenholt ablösen wird.
Die Sparte für erneuerbare Energien des Essener Energiekonzerns RWE bekommt ab dem 1. Juli 2012 einen neuen Geschäftsführer (CEO). Hans Friedrich Bünting beerbt damit seinen Vorgänger Fritz Vahrenholt bei RWE Innogy. Das beschloss der Konzern auf der Vorstandssitzung am 24. Januar 2012.
Stromerzeugung per Stirlingmotor: Das derzeit größte Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einem Stirlingmotor auf Basis von Holzpellets wurde in Thüringen in Betrieb genommen.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) hat eine Mikrowindturbine in seiner Forschungsanlage auf Helgoland installiert. Die Kleinwindanlage des Typs QR5 vom britischen Hersteller Quiet Revolution wird künftig Strom für das Gästehaus des Instituts liefern. Es handelt sich um einen der ersten Verkaufserfolge von Energiekonzern RWE, der 2008 bei Quiet Revolution eingestiegen war.
Die Suzlon-Tochter Repower wird zwei Sechs-Megawatt-Windturbinen für RWE Innogy in Westerems errichten. Der Windpark befindet sich in der Emsmündung bei Eemshaven, wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Es handelt sich dabei um einen der größten Offshore-Windparks der Niederlande mit einer installierten Leistung von 156 Megawatt (MW).
Noch im Jahr 2013 will das C-Power Konsortium die letzte Ausbaustufe des belgischen Windparks Thornton Bank realisieren. Die ersten 30 Megawatt des Windparks sind bereits seit Sommer 2009 in rund 30 Kilometer Entfernung von der belgischen Hafenstadt Oostende in Betrieb.