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Offshore Großbritannien

Areva-Wind will nach UK

Das Bremerhavener Turbinenbauunternehmen des französischen Atomtechnologiekonzerns Areva hatte bereits Ende 2011 angekündigt, in der zweiten und erst Recht dritten Runde des Offshore-Windenergieausbaus in Großbritannien eine Rolle zu spielen. Auf der europäischen Windenergiekonferenz in Kopenhagen Mitte April sagte Huby in einem Interview, wenn diese Projektentwicklungen in den Jahren 2014 und 2015 an den Start gingen, habe Areva bereits ein Gigawatt in der Nordsee installiert. „Um Finanzierungskapital für die UK-Projekte einzusammeln, müssen die Entwickler auch versichern können, dass das gelingen wird.“ Und er könne dann darauf verweisen, dass “wir es 80-, 160-mal getan haben”, sagte Huby mit Verweis auf die zwei deutschen Nordseewindparks Global Tech und Borkum mit jeweils 80 Windenergieanlagen. Diese beliefert Areva Wind derzeit mit Fünf-Megawatt-Turbinen der Marke M5000.

Mitarbeiter in einem „noch kleinen Büro in Schottland“ würden seit einiger Zeit an der Aquise der Aufträge in Großbritannien arbeiten, sagt die Areva-Wind-Pressesprecherin Heike Winkler auf Anfrage von ERNEUERBARE ENERGIEN. Dass sich Areva möglicherweise sehr berechtigte Hoffnungen macht, begründen die Deutsch-Franzosen mit der Unternehmensstruktur der Ausschreibungsrunden zwei und drei. Zu den bei den Round-3-Projektfelder zum Zuge gekommenen Entwicklern gehören mit Eon, Vattenfall und Iberdrola gleich drei bisherige Areva-Wind-Kunden. Zu erwarten sei, sagt Heike Winkler, dass binnen Monaten eines der Länder Großbritanniens die Kooperation mit Areva beim Aufbau eines Turbinenverladehafens sowie einer Areva-Wind-Fertigung auf der Insel ankündige.

Kommt größere Turbine?

Huby hatte in Kopenhagen zudem angedeutet, dass sein Unternehmen in der Ausbaurunde 3 möglicherweise größere Turbinen als die branchenweit bisher als Prototypen gebauten oder angekündigten Anlagen mit sechs oder sieben MW Leistung zur Verfügung haben könnte. Unternehmenssprecherin Winkler bestätigt Arbeiten der Entwicklungsabteilung des Unternehmens an größeren Anlagen. Entscheidungen könne sie aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen.

(Tilman Weber)