Zunächst sollen vier Projekte mit 21 Turbinen der Senvion 3-Megawatt-Baureihe ausgestattet werden, teilte Senvion mit. Darunter seien auch Anlagen des neuen Typs 3.4M140 für windschwache Standorte, die der Hersteller im vergangenen September vorgestellt hatte. Ausgestattet mit neuem Pitch-System und akustisch-optimierten Serrations an den Rotorblättern eigne sich besonders gut für windschwache Standorte sowie Waldgebiete und Gebirge.
Erst vor wenigen Tagen hatte Senvion hat einen bedingten Vertrag über den Bau der ersten Windenergieanlage dieses Typs unterzeichnet. Die Anlage soll im Sommer 2017 in Schleswig-Holstein errichtet werden.Sie sei bereits der dritte Prototyp, den Senvion mit der e-wyn GmbH amp; Co. KG für den Standort Janneby, teilte der Hamburger Hersteller mit.
Prokon-Projekte sollen bis 2018 in Betrieb gehen
Die vier Projekte mit Prokon umfassen insgesamt eine 3.2M122, fünf 3.0M122 und acht 3.4M114 sowie sieben Senvion 3.4M140. Die 21 Turbinen sollen jedes Jahr etwa 173.000.000 Kilowattstunden erzeugen. „Wir freuen uns außerordentlich über diese Zusammenarbeit“, sagte Jürgen Geißinger, CEO von Senvion. Die Inbetriebnahme der vier Projekte kündigte er für 2016 bis 2018 an.
Heiko Wuttke, Vorstand der Prokon Regenerative Energien eG, sagte, man habe mit dem Hersteller ein passenden Partner gefunden: „Die Prokon-Genossenschaft ist mit ihren Projekten in Regionen mit sehr unterschiedlichen Windpotenzialen aktiv, sowohl im Norden als auch im Binnenland Deutschlands. Deswegen ist es wichtig für uns, dass unsere Windenergieanlagen diesen unterschiedlichen Herausforderungen gerecht werden.“
Die Senvion 3-Megawatt-Baureihe umfasst Turbinen mit Nennleistungen von 3,0 bis 3,4 MW und Rotordurchmessern von 104 bis 140 Metern. Bei dem neuen Binnenlandriesen 3.4M140 handelt es sich gemessen an der branchenüblichen Kenngröße von Nennleistung pro überstrichener Rotorfläche um das weltweit effizienteste Turbinenmodell der Leistungsklassen ab drei MW-weltweit. Bis heute wurden laut Senvion in Deutschland 604 Windenergieanlagen der Senvion 3.XM-Baureihe mit einer Gesamtkapazität von fast 2.000 MW installiert. (Katharina Wolf)