Die Bestellungen kamen von vier Kunden: PNE, Wirsol, Getec und Ventus Venture bestellten laut Siemens Gamesa zusammen 27 Direktantriebsturbinen mit einer Leistung von zusammen 84 MW. Die Windparks sollen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Baden-Württemberg entstehen und überwiegend noch 2017 ans Netz. Laut dem Anlagenregister der Bundesnetzagentur hat Siemens Gamesa in diesem Jahr bereits 23 Anlagen installiert. Bis Jahresende sollen noch rund 50 weitere ans Netz gehen.
Turbinenhersteller Siemens Gamesa will durch die im April genehmigte und abschließend eingeleitete Fusion der Windturbinen-Unternehmen Siemens und Gamesa weltgrößter Windturbinenhersteller werden. In Deutschland allerdings waren beide Unternehmen in den vergangenen Jahren kaum vertreten. Zuletzt hatte Siemens allerdings eine neue 3,2-3,6-MW-Klasse für Windmärkte wie Deutschland entwickelt. Das Anlagenportfolio wurde insbesondere auch in Hinblick auf die in Deutschland 2017 neu gestarteten Ausschreibungen neu sortiert. Zu den jetzt gemeldeten Bestellungen gehört auch die erste Schwachwindturbine mit 142 Meter Rotordurchmesser und 3,15 MW Leistung. Dies wird die Anlage mit den bis dahin längsten Rotorblättern an Land sein.
(Tilman Weber)