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Grünen Stahl: Badische Stahlwerke gehen Richtung Klimaneutralität

Die Badischen Stahlwerke (BSW) in Kehl setzen ein weiteres Zeichen für nachhaltige Industrieproduktion: Seit Anfang 2025 bezieht das Unternehmen jährlich rund fünf Megawatt Photovoltaik-Ökostrom aus europäischer Erzeugung von Uniper – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität bis 2045. Möglich macht dies ein langfristiger Stromliefervertrag, ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA), das den Bezug von grünem Strom zu planbaren Konditionen garantiert.

Stahlproduktion zählt zu den energieintensivsten Industriezweigen. Dennoch ist es BSW bereits gelungen, durch die strombasierte Verarbeitung von Schrott im Elektrolichtbogenofen im Vergleich zu klassischen Hochofenprozessen rund 80 Prozent weniger CO₂ zu emittieren. Geschäftsführer Andreas Volkert betont: „Für eine vollständige Klimaneutralität sind wir auf grünen Strom angewiesen.“ Der jährliche Strombedarf des Werks entspricht dem Verbrauch aller Privathaushalte einer Großstadt wie Köln – eine gewaltige Herausforderung, die nur mit ausreichend und bezahlbarem Ökostrom zu bewältigen ist.

Das Power Purchase Agreement, also ein Stromliefervertrag,  bietet dabei nicht nur Versorgungssicherheit, sondern schützt das Unternehmen auch vor Preisschwankungen am Energiemarkt. Für BSW ist der Vertrag ein weiterer Baustein, um die eigene Produktion wirtschaftlich und ökologisch zukunftsfähig aufzustellen. Ziel ist es, nicht nur nachhaltiger zu produzieren, sondern auch als Vorreiter der Branche innovative Lösungen mit reduziertem ökologischem Fußabdruck zu entwickeln.

Auch auf Seiten des Energiepartners wird die steigende Nachfrage nach Ökostrom deutlich gespürt. „Im Zuge der Energiewende stellen wir unseren Kunden immer mehr Grünstrom zur Verfügung, damit sie ihren ökologischen Fußabdruck möglichst reduzieren. Denn nur gemeinsam können wir die Energiewende weiter vorantreiben“, so Gundolf Schweppe, Geschäftsführer der Uniper Energy Sales.

PPAs wie dieser entwickeln sich in Zeiten der Transformation zu einem zentralen Instrument der Industrie: Sie bieten finanzielle Planungssicherheit, fördern Innovationen und tragen maßgeblich zur Reduktion von Emissionen bei. Nicht zuletzt profitieren auch die Erzeuger erneuerbarer Energien, da langfristige Verträge Investitionen in neue Anlagen ermöglichen.

Abonnieren Sie unseren Youtube-Channel und lernen Sie mehr über das Engagement für erneuerbare Energien beim Versorger Uniper. 

Mit dem neuen Ökostromvertrag rückt das Ziel der klimaneutralen Stahlproduktion für die Badischen Stahlwerke ein Stück näher. Gleichzeitig zeigt das Beispiel, wie partnerschaftliche Lösungen zwischen Industrie und Energieversorgern zum Motor der Energiewende werden können – und dass nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig stärken.