Seit Anfang Juni können Pelletproduzenten in Deutschland für ihre Holzpellets das neue Gütesiegel ENplus beantragen. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) hatte Ende Mai die ENplus- Unterlagen an über 70 Pellethersteller versandt. DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele rechnete damals mit einer starken Nachfrage: „Viele Verbraucher fragen bereits heute gezielt nach diesem Qualitätssiegel für Pellets. Mit ENplus bricht für die Pelletzertifizierung ein neues Zeitalter an. Denn diese Pellets werden dem Verbraucher durch die hohen Produktanforderungen und Einbeziehung des Pellethandels ein bislang nicht gekanntes Maß an Qualitätsgewährleistung bieten.“
Mit dem neuen Gütesiegel ENplus setzt das Deutsche Pelletinstitut die europäische Norm für Holzpellets (prEN 14961-2) um. „Bei einzelnen Kriterien, wie beispielsweise der obligatorischen Bestimmung des Ascheschmelzpunktes, geht ENplus sogar über diese Norm hinaus“, sagte Bentele. Zusätzlich kann sich auch der Pellethandel nach ENplus zertifizieren lassen, wenn er anspruchsvolle Anforderungen bei der Lagerung sowie beim Transport von Pellets erfüllt. Dadurch wird mit ENplus künftig die gesamte Produktions- und Handelskette bis zur Anlieferung beim Verbraucher kontrolliert und ein sehr hohes Maß an sachgemäßem Umgang mit den Holzpresslingen garantiert.
Die Zertifizierung nach ENplus stellt sowohl an den Produzenten als auch an den Händler strenge Anforderungen. Pellethersteller müssen zur Nutzung von ENplus verschiedene Angaben zu ihren Produktionsstätten und dem Herstellungsprozess machen und diese bei Kontrollen nachweisen. Prüfinstitute und eine akkreditierte Zertifizierungsstelle werden die Daten überprüfen. Der Pellethandel kann ENplus beim Verkauf an den Kunden nutzen, sobald ausreichend Pelletproduzenten zertifiziert sind. Auch der Handel wird stichprobenartig kontrolliert.
Weitere Informationen unter:
www.enplus-pellets.de