2012 waren 16,5 und 2011 sogar 18,4 Gigawatt in den ersten sechs Monaten ans Netz gegangen. He Dexin, WWEA-Präsident, sagte zu den Zahlen: “2013 ist für die Windkraftindustrie weltweit ein schwieriges Jahr, da sich die Firmen in einem schrumpfenden Markt befinden." Situation habe zu sinkenden Turbinenpreisen geführt, was wiederum gut für die Wettbewerbsfähigkeit der Technologie sei. Trotz der schwierigen aktuellen Situation sehe er die Zukunft der Windenergie positiv. Die weltweite Windleistung Mitte 2013 kann derzeit 3,5 Prozent des Weltstrombedarfs decken. Die Windleistung ist in den ersten sechs Monaten um fünf Prozent gestiegen.
Auf die fünf größten Märkte China, USA, Spanien, Deutschland, Indien entfallen immer noch 73 Prozent der gesamten Windleistung. Wenn es aber um Neuinstallationen geht, spielen die USA und Spanien fast keine Rolle, weil auf sie zusammen nur ein Prozent der neu installierten Leistung entfällt. Auf die Top 5 entfallen entsprechend nur 57 Prozent der Neuinstallationen. Im ersten Halbjahr auffällig stark zeigte sich Großbritannien: Die Briten kommen bei den Halbjahreszahlen auf Platz zwei hinter China. Die Volksrepublik installierte 5,5 Gigawatt neue Leistung. Mit allerdings großem Abstand folgt Großbritannien mit 1,3 GW, dann kommen Indien (1,2) und Deutschland (1,1).
Bei den Märkten gab es eine leichte Verschiebung: Während China, Deutschland, Großbritannien ,Kanada und Dänemark zulegten, ging es für Spanien, Italien, Frankreich, Indien und die USA abwärts. Letztere hatten noch 2012 mit 13 GW einen Installationsrekord erzielt - allerdings auch vor dem Hintergrund, dass bis Ende 2012 unklar war, ob es 2013 überhaupt eine Verlängerung der Steuererleichterung PTC geben wird. So erklärt sich auch der Zusammenbruch des Marktes seit Anfang des Jahres 2013. Zwar ist der PTC verlängert worden, aber die Planungspause macht sich jetzt bemerkbar.
Der vollständige WWEA-Report ist als Download im Internet verfügbar unter www.wwindea.org/webimages/Half-year_report_2013.pdf. (Nicole Weinhold)