Die internationale Speicherallianz Ibesa hat eine umfangreiche Datenbank für Heim- und gewerblich genutzte Speicher erstellt und auf der Internetseite jedem Kunden und Installateur zugänglich gemacht. Für diese Datenbank haben die Marktanalysten von EuPD Research alle in Deutschland, Österreich, den USA, und Australien verfügbaren Speicherprodukte zusammengetragen und die jeweiligen Datenblätter ausgewertet.
Alle Technologien vorhanden
Insgesamt sind so mehr als 500 Produkte in die Datenbank aufgenommen worden. Die Spannweite reicht von kleinen Heimspeichern mit einer Kapazität von weniger als einer Kilowattstunde bis hin zu den großen Anwendungen mit einer Speicherkapazität von bis zu 558 Kilowatt im Falle des EES Caesar von Energy Depot Deutschland. Außerdem kann der Kunde und Installateur hier zwischen verschiedenen Technologien auswählen. So ist es möglich, sich Lithium-Ionen- und Bleispeicher separat anzeigen zu lassen. In die Datenbank wurden aber auch andere Technologien aufgenommen. So steht der Salzwasser-Redoxflow-Speicher von Aquion genauso in der Datenbank wie die Redoxflow-Batterie von Schmid Energy Systems mit einer Kapazität zwischen zehn und 50 Kilowattstunden.
Nach verschiedenen Kriterien suchen
Neben den Land, in dem die Speicher verfügbar sind, der Kapazität und der Technologie kann der Kunde auch nach weiteren Kriterien seine Speicher auswählen. So kann er sich auch nur Produkte anzeigen lassen, die notstromfähig sind oder mit einer Wettervorhersagefunktion arbeiten. Zudem werden Speicher mit dem im jeweiligen Land ausgestellten Zertifikaten angezeigt. Zudem kann der Kunde hier zwischen ein- und dreiphasigen Geräten wählen. Weitere Kriterien, die in die Datenbank aufgenommen wurden, sind die Garantiezeit, die angegebene Zahl der Ladezyklen und die maximale Ausgangsleistung. Auf diese Weise bekommt der Kunde und der Installateur einen ersten Überblick, welcher Speicher für die Integration in das jeweilige Photovoltaiksystem und mit Blick auf die Last im Gebäude am besten geeignet ist.
Als grundlegende Hilfe gedacht
Mit der Datenbank will die Ibesa Händlern und Installateuren eine Orientierung über die jeweiligen Produkte geben, die in den vier Märkten vorhanden sind, um ihnen einen Markteintritt zu ermöglichen. „Die wachsende Produktvielfalt gibt nicht nur dem Endkunden einen größere Wahlmöglichkeit, sondern sichert auch, dass Anbieter ständig ihre Produkte verbessern und diese zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten“, erklärt Markus Hoehner, Gründer von Ibesa. „Gleichwohl bleibt eine vollständige Sammlung aller Produktdaten und deren Vergleich eine schwierige Aufgabe für die Händler und Käufer. Die Datenbank ist hier als grundlegende Hilfe gedacht.“
Auf dem aktuellen Stand halten
Die jetzt veröffentlichte Produktdatenbank wird in Zukunft ständig erweitert und Veränderungen werden ständig eingepflegt, so dass sie immer auf dem aktuellen Stand ist. Außerdem will Ibesa die Datenbank um zusätzliche Länder und Regionen erweitern. So werden die spezifischen Produkte, die auf den asiatischen Märkten zu bekommen sind, in Zukunft ebenfalls in der Datenbank aufgelistet. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf dem japanischen Markt. „Langfristig ist es unser Ziel, eine Vergleichsdatenbasis zu schaffen, die alle relevanten Märkte weltweit abbildet“, betont Hoehner. (Sven Ullrich)