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Nachbarländer im Fokus

Schweizer investieren im großen Stil in Erneuerbare-Energie-Anlagen

Energie Zukunft Schweiz (EZS), die Organisatorin des jährlich stattfindenden New Energy Investor Summit am 22. und 23. Mai in Zürich, hat die Investitionen bedeutender Schweizer Energieversorger sowie wichtiger institutioneller Investoren in europäische Erneuerbare-Energie-Anlagen recherchiert (vgl. Abbildung 1). Es zeigte sich, dass bis heute in Anlagen mit einer Jahresproduktion von über sechseinhalb Terawattstunden (TWh) Strom investiert wurden – vorwiegend in Windkraftanlagen in den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Italien. Diese Strommenge entspricht in etwa einem Drittel der von den Schweizer Kernkraftwerken jährlich produzierten Stroms.

Jüngere strategische Entscheidungen zeigen zudem, dass das Investitionstempo von Schweizer Investoren bei den erneuerbaren Energien im Ausland auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Beispiele hierfür sind die Übernahme der deutschen Windpark-Entwicklungs- und Betreiberfirma Volkswind GmbH durch Axpo, die Beteiligung von BKW an einem grossen Windkraftwerk in Norwegen und die Gründung der EBL Wind Invest AG im November letzten Jahres. Letztere Firma plant den Kauf und Betrieb von Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland mit einem Investitionsvolumen von gegen 300 Millionen Euro. Neben EBL, einem Energieversorgungsunternehmen aus der Nordwestschweiz, beteiligen sich insbesondere Schweizer Pensionskassen und Versicherungen an der EBL Wind Invest AG.

Politische Entwicklungen stellen Marktteilnehmer vor neue Herausforderungen

Es gibt hingegen auch Faktoren, die das Zubau-Tempo in Zukunft verlangsamen könnten. Auf europäischer Ebene sorgte beispielsweise das sogenannte „Winterpaket“ mit den darin enthaltenen Bestimmungen zu Kapazitätsmärkten für Unverständnis bei Erneuerbare-Energien-Branchenverbänden und für gewisse Bedenken bei Investoren. Ausserdem stellt das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 (EEG 2017) einen Paradigmenwechsel bei der Förderung erneuerbarer Energien im bedeutenden europäischen Markt Deutschland dar.

Hier wird neu die Förderhöhe von Strom aus erneuerbaren Energien auch bei Windkraftanlagen nicht mehr staatlich festgelegt, sondern durch Ausschreibungsverfahren wettbewerblich ermittelt. Die momentan angedachten Ausschreibungsvolumina fallen zudem eher bescheiden aus. Investoren erwarten, dass sich der Wettbewerb um die besten Beteiligungsmöglichkeiten im bereits als Verkäufermarkt zu charakterisierenden Marktumfeld dadurch noch weiter verschärfen wird. Aber auch Projektentwickler stehen durch längere Projektierungsphasen, verschärften Kostendruck und das omnipräsente Risiko, im Ausschreibungsverfahren leer auszugehen, vor neuen Herausforderungen.

Effizient neue Investitionsmöglichkeiten finden

Für Investoren und Projektentwickler, welche sich mit den neuen Marktgegebenheiten auseinandersetzen wollen, findet am 22. und 23. Mai 2017 im Swiss Re Centre for Global Dialogue in Zürich der 7. New Energy Investor Summit statt. Neben Keynote-Referaten und Workshops zu den neuesten Entwicklungen im europäischen Markt für Erneuerbare-Energien-Anlagen, steht insbesondere die effiziente Geschäftsentwicklung im Vordergrund. Während halbstündiger, terminierter Meetings kommen Anbieter direkter und indirekter Investitionen, Energieversorger, institutionelle Investoren, Family Offices und Dienstleister zusammen. Am Investor Summit werden jedes Jahr Projekte für Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer kumulierten Leistung von 3 bis 5 Gigawatt angeboten. Die teilnehmenden Investoren haben jeweils etwa 700 bis 900 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Mehrere Transaktionen konnten in den letzten Jahren aufgrund des Investor Summit mit Speed-Dating realisiert werden.

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