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EU-Richtlinie

RoHS: LobbyControl kritisiert NTSA

Tatsächlich verfolge die Berliner Allianz die wirtschaftlichen Interessen einiger Solarhersteller. LobbyControl kündigte Beschwerde bei der EU-Kommission und dem Deutschen Rat für Public Relations an. So schreiben die Kölner Autoren: „Die NTSA hat die Öffentlichkeit über ihre wahre Identität im Unklaren gelassen. In unserem Dossier zeigen wir, dass die Initiative zu ihrer Gründung nicht wie nach außen kommuniziert von Wissenschaftlern ausging - sondern von der Lobbyagentur Bohnen Kallmorgen und Partner (BKP). Alle Teilnehmer der Gründungsversammlung der NTSA waren Mitarbeiter oder Partner von BKP.“ Während die NTSA auf ihrer Homepage als Ziel den Schutz von Umwelt und Bürgern vor toxischen Materialien nennt, beschreibt sie sich in ihrem Gründungsprotokoll selbst als Interessenvertretung für die Hersteller schwermetallfreier Solarzellen. Weiter heißt es in dem Bericht, der online unter www.lobbycontrol.de verfügbar ist: „Zwar behauptet die NTSA, durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge finanziert zu werden, sie kann aber keine relevanten Spenden oder Beiträge belegen. Auf Nachfrage heißt es dann, dass die NTSA de facto durch die Lobbyagentur Bohnen Kallmorgen und Partner finanziert werde.“ Auffällig sei auch, dass die NTSA in ihrer Arbeit sehr stark auf die Cadmiumtellurid-Module zielt. Es bleibe aber letztlich unklar, inwiefern es hinter dem Deckmantel eines ökologischen Anliegens um einen ökonomischen Angriff auf First Solar geht. (fw)