Der Herzog von Buckingham und seine Gemahlin, die Königin von England, wissen hohen Wärmekomfort zu schätzen – zumal es in London meist neblig und nasskalt ist. Um warmes Wasser für die zahlreichen Partys im Gartenhaus des Buckingham Palastes zu erzeugen, wurde unlängst eine spezielle Wärmepumpe installiert. Geliefert wurde das Aggregat vom deutschen Hersteller Stiebel Eltron. Das Modell WWK 300 glänzte bei einem Test der Palastdiener und darf sich nun der königlichen Würden rühmen. „Der Betrieb verläuft reibungslos“, bestätigt Neil Jimpson von der britischen Unternehmenstochter von Stiebel Eltron. „Tausende Besucher haben die versorgten Waschräume in den letzten Monaten genutzt.“
Luft als Wärmequelle
Die Warmwasser-Wärmepumpe gewinnt Wärme aus der Umgebungsluft am Aufstellort und nutzt sie, um 300 Liter Wasser auf bis zu 60 Grad Celsius zu erhitzen. Die Wärme verdampft das Kältemittel in der Maschine, anschließend wird dieses Arbeitsgas mit Hilfe eines Verdichters komprimiert. Dabei steigt die Temperatur, die an einem Wärmetauscher auf den Speicherkreislauf übergeht. Über ein Entspannungsventil kondensiert das Kältemittel und fließt in den Verdampfer zurück. Das Warmwasser wird im integrierten Speicher der Wärmepumpe vorgehalten. Das Gerät lässt sich überall in der Nähe einer Steckdose und einer Warmwasserleitung installieren. Es verursacht keinerlei Probleme durch Abgase, Geruch oder Ruß. (Heiko Schwarzburger)