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Prysmian

Produktion von 270 Kilometern Gleichstrom-Erdkabel für Bayern

Die Prysmian Group, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Energie- und Telekommunikationskabel und -systeme, hat ihre Organisation für die Entwicklung der drei strategischen deutschen HGÜ-Kabelprojekte (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) Suedostlink, Suedlink und A-Nord vollständig eingerichtet und ist nun bereit, die Kabelproduktion zu starten. Im Jahr 2020 erhielt Prysmian jeweils den Zuschlag für die Realisierung von Tennet, Transnet BW und Amprion und ist als einziger Kabelhersteller an allen drei deutschen HGÜ-Kabelprojekten beteiligt.

Prysmian stellt seine Kabeltechnologien zur Verfügung, um saubere Energie, die die Windparks vor der Nordseeküste Deutschlands erzeugen, in die hoch industrialisierten Regionen Süddeutschlands zu transportieren. Um die Projekte bestmöglich zu unterstützen, eröffnete Prysmian drei neue Büros in Bayreuth, Würzburg und Wuppertal und hat ein multikulturelles Projektentwicklungs- und Managementteam mit über 200 Mitarbeitern zusammengestellt. Geleitet wird das Team von Alberto Boffelli, COO Project BU, und Heiko Dirks, Projekt- und Vertragsmanager für die drei Projekte. In Deutschland ist Prysmian bereits mit ca. 1.900 Mitarbeitern, sechs Werken in Nordenham, Schwerin, Berlin, Neustadt bei Coburg, Nürnberg und Wuppertal und vier F&E-Zentren ein führender Kabellieferant für Energieversorgungsunternehmen.

Zu den wichtigsten von der Gruppe realisierten Offshore-Windparkprojekten gehören: Borwin2, Borwin3, Dolwin3, Helwin1, Helwin2 sowie Sylwin1 und Dolwin5, die sich derzeit im Bau befinden. „Bei der Umsetzung der deutschen HGÜ-Kabelprojekte stehen Nachhaltigkeit und Sicherheit für uns im Vordergrund, und zwar über den gesamten Lebenszyklus jedes Produkts und aller Arbeitsschritte, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Lieferung des fertigen Projekts", so Hakan Ozmen, EVP Projects BU.

Die Produktion des HGÜ-Kabelsystems Suedostlink ist startklar. Das System hat die Typprüfung für den Kunden Tennet TSO GmbH erfolgreich absolviert und strengste Prüfkriterien der internationalen Normen erfüllt. Während des viermonatigen Testprogramms wurde das Kabelsystem auf seine mechanische Robustheit und elektrische Leistung sowie auf die Wasserdichtigkeit seiner Komponenten untersucht. Prysmian wird ein ±525 kV HVDC P-Laser Erdkabelsystem liefern, das auf einer Strecke von 270 km ab dem süddeutschen Anschlusspunkt Isar bei Landshut in Bayern verläuft und das erstmals eine übertragbare Leistung von über 2 GW auf einem einzigen System erlaubt.

Die von Prysmian entwickelte P-Laser-Kabeltechnologie ist die erste 100 Prozent recyclebare, umweltfreundliche Hochleistungsisolationstechnologie auf Basis von HPTE (High Performance Thermoplastic Elastomer) und senkt die CO2-Emissionen in der Produktion um 30 Prozent. Prysmian hat sich mit seiner „Climate Change Ambition“ klare Ziele gesetzt und das Vorgehen beschleunigt, um bis 2040 Netto-Null erreicht zu haben. (nw)

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