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EEG-Konto: Netzbetreiber rechnen 2023 mit Milliardenüberschuss

Die Übertragungsnetzbetreiber rechnen im kommenden Jahr mit einem Überschuss auf dem EEG-Konto von 3,6 Milliarden Euro. Das teilte die Bundesnetzagentur jetzt mit.

Demnach gehen die Netzbetreiber von Einnahmen für den von ihnen vermarkteten Strom der festvergüteten Anlagen in Höhe von 13,1 Milliarden Euro aus. Demgegenüber stehen Auszahlungen an die Anlagenbetreiber und sonstige Vermarktungskosten in Höhe von 9,4 Mrd. Euro.

Anstieg trotz auf null abgesenkter EEG-Umlage

Das eigens für diese Transaktionen eingerichtete EEG-Konto wies bereits in diesem Jahr deutliche Überschüsse auf: So befand sich laut den auf netztransparenz.org veröffentlichten Daten am 30. September ein Plus von fast 17 Milliarden Euro auf dem Konto.

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Damit ist der Überschuss trotz der Absenkung der EEG-Umlage auf null zum 1. Juli dieses Jahres um fast eine Milliarde gestiegen. Zum 1. Januar wird die EEG-Umlage abgeschafft. Der Finanzierungsbedarf der erneuerbaren Energien wird künftig durch den Bund (Klima- und Transformationsfond) ausgeglichen – allerdings ist hier derzeit kein Ausgleich nötig.

11 GW Netto-Zubau erwartet

Der Prognose der Einnahmen liegen auch Zahlen zum erwarteten Zubau bei Windenergie- und PV-Anlagen zugrunden. Für das Jahr 2023 rechnen die Übertragungsnetzbetreiber mit einem Netto-Zubau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen in Höhe von 11,0 GW.

Mehr PV als Wind, Rückgang bei Biomasse

Ein Großteil des Netto-Zubaus wird nach Ansicht der Netzbetreiber mit 8,5 GW erneut durch Solaranlagen getrieben. Windenergieanlagen an Land und Windenergieanlagen auf See tragen mit 2,2 GW und 0,5 GW zum Netto-Zubau bei. Für Biomasse wird ein leichter Rückgang der Leistung von 0,1 GW erwartet, da einige Anlagen ihr Förderende erreichen und nur wenig neu zugebaut wird. (kw)

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