Die Netzbetreiber wollen mehr Staatsgeld für ihre Zuzahlungen zum Stromhandel. Dem Erneuerbaren-Verband wäre ein anderes Vergütungssystem lieber.
Der Einladung des Bundesverbands Erneuerbare Energie, dem Energiedialog 2023 mit Robert Habeck online beizuwohnen, folgten über 6.000 Teilnehmer:innen. Es gab sowohl Lob als auch Kritik am bisherigen Kurs der Ampelkoalition.
Hohe Strompreise sorgen dafür, dass die Summe auf dem EEG-Konto trotz Abschaffung der EEG-Umlage weiter steigt. Gleichzeitig gibt’s auch Zahlen zum erwarteten EE-Zubau.
Das Osterpaket von Wirtschaftsminister Robert Habeck ist fast unverändert geltendes Recht. In den Branchen gibt es Zustimmung. Die Vertreter weisen aber auch auf weitere Hürden hin, die noch stehengeblieben sind.
Jährlich zum 31.5. gilt die Frist für die Meldung von Stromsteuer und EEG-Umlage. Warum sind diese Meldepflichten für Betreiber und Betriebsführer von Windkraftanlagen eine Herausforderung?
Michael Blichmann: Leider haben wir in Deutschland extrem komplexe Regelungen rund um die EEG-Umlage und...
Robert Busch, Geschäftsführer des BNE, spricht im Interview über Hürden und Barrieren im Referentenentwurf für das EEG 2023. Warum muss der Ausbau erneuerbarer Energien überhaupt begrenzt werden -zumal an so idealen Standorten wie auf Industriedächern?
Das Gesetz zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien und weiteren Maßnahmen im Stromsektor soll dafür sorgen, dass die Energiewende Fahrt aufnimmt, damit Klimaziele erreicht werden können. Was ist in dem Gesetz vorgesehen?
Die Abschaffung der EEG-Umlage schon im Juli 2022 wird von vielen Branchenvertretern begrüßt. Gleichzeitig wird gehofft, dass ein Sozialausgleich für finanziell schlechter gestellte Haushalte geschaffen wird, während innovative Technologien weiter unterstützt werden.
Angesichts von Rekordenergiepreisen wird derzeit über eine Streichung der EEG-Umlage noch vor dem geplanten Termin dafür, 1. Januar 2023, diskutiert. Was muss dabei beachtet werden?
Diskussionsrunde mit BEE-Chefin Simone Peter und ISE-Chef Martin Henning zum künftigen Energiemarktdesign ist sich einig, dass Erneuerbare mehr Systemdienstleistungen bringen müssen und Flexibilisierung gebraucht werde.
Steigende Börsenstrompreise und Einnahmen aus der CO2-Bepreisung lassen EEG-Umlage fallen.
Die Zusammensetzung und Entstehung der Strompreise muss mit zunehmendem Anteil erneuerbarer Energien hinterfragt und korrigiert werden. Vorschläge.
Die EEG-Umlage sinkt 2021 leicht wegen Zuschüssen aus dem Corona-Konjunkturpaket. BEE fordert Nachbesserung.
Die EEG-Umlage steigt 2020 um mehr als fünf Prozent auf 6,756 Cent pro Kilowattstunde. Eine Reform der Abgaben ist nötig.
Der Preis für den Ausstoß einer Tonne CO2 hat sich in den vergangenen anderthalb Jahren vervierfacht. Die dadurch steigenden Börsenstrompreise wirken sich senkend auf die EEG-Umlage aus. Diese steigt 2020 trotzdem an.
Das Umweltbundeamt hat Vorschläge zur Reform der EEG-Umlage vorlegt: Künftig solle auch der Verbrauch von fossilen Brennstoffen an den Kosten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beteiligt werden. Ein Gutachten, das das UBA in Auftrag gegeben hat, empfiehlt, diese Energieträger in Abhängigkeit ihrer CO2-Emissionen zu besteuern und die Einahmen dem EEG-Konto zufließen zu lassen. Bis zu 19 Miliarden Euro ließen sich so erlösen.
Die Höhe der Ökostrom-Förderung wird im Jahr 2019 auf 6,7 bis 6,9 Cent pro Kilowattstunde geschätzt. Das würde bedeuten, dass die EEG-Umlage das dritte Jahr in Folge nicht gestiegen ist.
Die Europäische Union (EU) fährt ihren Zickzackkurs der Genehmigung deutscher Ausnahmeregelungen von den Stromumlagekosten der Energiewende fort. So genehmigte die EU-Kommission jetzt die von der Bundesregierung geplante Ausnahme energieintensiver Unternehmen in Deutschland von der ab 2019 bevorstehenden Offshore-Netzumlage – nachdem die europäischen Kartellwächter in den vergangenen Jahren die bisherigen Befreiungen in Teilen immer wieder als wettbewerbswidrig gestoppt hatte.
Die Bundesregierung lehnt jegliche Entlastung des Eigenverbrauchs von Abgaben, Umlagen oder Steuern ab. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministerium auf eine entsprechende Frage klar hervor.
Wer die EEG-Umlage für erneuerbare Energien teuer findet, wird sich wundern. Eine Umlage auf fossile Energien und Atomkraft wäre deutlich teurer als die EEG-Umlage. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die heute in Berlin vorgestellt wurde.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) hat seine Vorschläge bekräftigt, wie die EEG-Umlage dauerhaft sinken könnte. So werde die Umlage 2018 aufgrund von gestiegenem Börsenpreis und hohem Überschuss auf dem EEG-Konto zwar leicht sinken, um aber sie aber weiterhin auf niedrigem Niveau zu halten, müssten aber vor allem zwei Dinge getan werden.
Die EEG-Umlage wird wohl 2018 leicht sinken. Ab 2019 stünde eine deutliche Steigerung an, bis zwischen 2021 und 2023 der Scheitelpunkt erreicht werde.
Die Zusatzkosten für immer sauberer werdenden Strom und fossilen Energieträgern für die Wärmeversorgung und die Mobilität sind extrem unterschiedlich. Sie sind der Grund dafür, dass die Energiewende nicht gelingen kann. Agora Energiewende hat in einer Studie nicht nur die Probleme aufgezeigt, sondern auch Lösungsansätze zusammengetragen.
Dänemark wird einen bisher von den Stromverbrauchern gezahlten Zuschuss zu Offshore-Windparks künftig nicht mehr den Stromverbrauchern anlasten, sondern aus dem Staatshaushalt finanzieren. Die in Deutschland weiter übliche Belastung privater Stromverbraucher mit auf sie abgewälzten Kosten der Netzbetreiber aus der Einspeisung erneuerbarer Energien fällt damit in Dänemark weg - aufgrund einer Intervention der Europäischen Union (EU).
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) aus Berlin hat im Auftrag des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE) untersucht, wie die EEG-Umlage umgestaltet werden könnte, um künftig gerechter zu sein.