Seit Ende September 2023 fördert die Bundesregierung den Bau einer Kombination aus Solaranlage, Speicher und Ladestation für Elektroautos. Hauseigentümer können hier über die KfW-Bank einen Zuschuss in Höhe von 9.600 Euro. Kann die eingebaute Wallbox auch bidirektional laden, steigt die maximale Förderung auf 10.200 Euro – jeweils abhängig von der Größe der Solaranlage und des Speichers.
Bis zu 6.000 Euro für die Photovoltaik
Die Photovoltaikanlage mit eine Mindestgröße von fünf Kilowatt erreichen. Dann gibt es für jedes Kilowatt installierter Leistung einen Zuschuss in Höhe von 600 Euro. Die Förderung ist auf zehn Kilowatt gedeckelt. Der Speicher muss mindestens fünf Kilowattstunden Strom zwischenlagern können. Dann gibt es pro Kilowattstunde Speichervolumen 250 Euro. Hier liegt die Maximalförderung bei 3.000 Euro, was einem Speichervolumen von zwölf Kilowattstunden entspricht. Empfohlen wird auch die Integration eines Energiemanagementsystems.
Eigenverbrauch auf bis zu 98 Prozent erhöhen
Hier habe die Bundesregierung die Förderung nicht bis zum Ende gedacht, sagt Carsten Pattberg, Geschäftsführer von Smartfox. Denn die Förderung ist nicht nur auf maximaler Ladung des Elektroautos mit Solarstrom getrimmt, sondern auch auf maximalen Eigenverbrauch. „Mit einer Solaranlage, einem Batteriespeicher und E-Ladestation nutzen Hausbesitzer in der Regel aber nur rund 50 bis 70 Prozent ihres Stroms vom eigenen Dach selbst“, erklärt Carsten Pattberg. „Mit einem Energiemanager kann der Eigenverbrauch dagegen auf bis zu 98 Prozent erhöht werden. Deshalb sollte auch der Einbau eines Energiemanagementsystems Voraussetzung sein, um die KfW-Förderung zu erhalten“, schlägt der Smartfox-Chef vor.
Solares Heizen ist die Lösung
Zudem werden die Netze ohne Energiemanagement weniger entlastet als das mit einer intelligenten Steuerung der Energieflüsse möglich wäre. „Der Game Changer beim Thema Photovoltaikeigenverbrauch ist Power-to-Heat, also den Stromüberschuss auch zum Heizen oder Klimatisieren und zur Warmwasserbereitung zu nutzen“, betont Matthias Roth, Leiter des technischen Vertriebs bei Smartfox. „Denn was passiert zum Beispiel an einem sonnigen Sommertag, wenn der Stromspeicher voll und das E-Auto unterwegs ist? Der überschüssige Solarstrom wird ins Netz eingespeist. Er könnte aber stattdessen beispielsweise in den Warmwasserspeicher geleitet werden. Gerade für Warmwasser und Heizung benötigen Haushalte auch die meiste Energie.“
Technische Lösungen vorhanden
Die technischen Lösungen dafür sind längst vorhanden. Nicht nur Smartfox hat entsprechende stufenlos regelbare Heizstäbe im Portfolio. Auch andere Anbieter stehen hier bereit, die Wärmewende mit der Mobilitätswende im eigenen Gebäude gleich mit zu erledigen. Der Vorteil dieser stufenlos regelbaren Heizstäbe: Sie nutzen jede Kilowattstunde der überschüssigen Solarenergie vom Dach. Läuft das gesamten System über einen intelligenten Energiemanager, könne die Eigenverbrauchsquote auf 98 Prozent steigen, betont Smartfox mit Blick auf die eigenen Lösungen. Das sorge für eine Heizkostenersparnis von rund 40 Prozent.
Bidirektionale Ladestation finden
Schwieriger wird es, jetzt schon Wallboxen zu finden, die bidirektional laden können. Auch hier ist Smartfox dran. Die eigene Ladestation des österreichischen Unternehmens ist schon mit dem entsprechenden Kommunikationsstandard ISO 15118-20 ausgestattet und damit für das bidirektionale Laden vorbereitet. Damit können die Hauseigentümer die Höchstsumme der Förderung bekommen. (su)
Die Förderrichtlinie „Solarstrom für Elektroautos“ finden Sie auf der Internetseite der KfW-Bank.