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Bioenergie/Biogas

Biogaspark in neuen Händen

Insgesamt hat das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen sein Portfolio durch die Übernahme der acht Anlagen in der Altmark Sachsen-Anhalts mit einer Kapazität von insgesamt 4,8 Megawatt (MW) nun auf 66 Anlagenstandorte in Norddeutschland und den neuen Bundesländern erweitert. Über den Kaufpreis wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Mit einer Anschlussleistung von nunmehr 51 MW zählt die agri.capital Gruppe zu den größten dezentralen Energieerzeugern auf Biogasbasis in Deutschland.

Die neu hinzu gekauften Anlagen sind bereits zwischen vier und fünf Jahren alt und werden ausschließlich mit regional angebauten, nachwachsenden Rohstoffen betrieben. Dazu gehören Maissilage oder Getreide, tierische Reststoffe wie Gülle und Lebensmittelabfälle.

Auch Biomethanproduktion soll wachsen

Derzeit baut das Unternehmen an weiteren Biogasanlagen mit insgesamt neun MW Leistung. Auch in den neuen Biogaspark will das Unternehmen investieren. Nach Auskunft eines Unternehmenssprechers sollen die Eintragstechnik und die Silageflächen saniert sowie die Rührwerke und die Pumpen der Anlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Neben dem Biogasmarkt ist agri.capital auch in die Biomethanproduktion involviert. Fünf Anlagen, die insgesamt rund 250 Millionen Kilowattstunden Biomethan jährlich in das Erdgasnetz einspeisen, betreibt die Firma bereits. Ein Geschäftsfeld, so ist aus Unternehmenskreisen zu vernehmen, in das das Unternehmen auch in Zukunft vermehrt investieren will, um die rasant steigende Nachfrage abdecken zu können. Dementsprechend befinden sich weitere Biomethananlagen im Bau und sollen zeitnah ins Netz einspeisen. (Daniel Seemann)