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Solarthermiemarkt in Deutschland

Aufwärtstrend setzt sich fort

Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) mitteilt, ist der Absatz von Solarthermiekollektoren im ersten Quartal um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit legt die Solarthermiebranche einen guten Start ins neue Jahr hin.

Guter Start ins neue Jahr

Insgesamt setzten die Hersteller in den ersten drei Monaten dieses Jahres knapp 219.000 Quadratmeter Kollektorfläche ab. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es noch 204.000 Quadratmeter. Der stärkste Monat war der März. Der Zuwachs in diesem Monat betrug im Vergleich zum März 2010 immerhin 18 Prozent. Nachdem der Markt in den Jahren 2009 und 2010 jeweils auf die Hälfte des Absatzes zusammengebrochen war, scheint sich der Aufwärtstrend, den die Solarthermiebranche im letzten Jahr verzeichnete, fortzusetzen. Schließlich konnte man den Markt nicht nur stabilisieren, sondern sogar elf Prozent mehr Kollektorfläche absetzen als noch im Jahr 2010.

Staat zahlt bei der Heizungsmodernisierung

Auch für die kommenden Monate sieht der BSW-Solar weitere Steigerungsmöglichkeiten. Schließlich ist die Solarthermie nicht von Kürzungen betroffen, auch wenn die Mittel für das Marktanreizprogramm zur Förderung von erneuerbarer Wärme (MAP) zusammengestrichen wurde. Doch die im vergangenen Jahr eingestellten Mittel wurden von der Branche nicht ausgeschöpft, so dass es kaum Einfluss auf die Entwicklung der Solarthermie haben wird – es sei denn die Regierung beschließt den kompletten Stopp des MAP, wie sie es im Jahr 2010 schon einmal getan hat. Der BSW-Solar weißt aber ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Staat über das MAP bein der Heizungsmodernisierung zehn Prozent zu den einmaligen Anschaffungskosten für eine Solarwärmeanlage zur Raumheizung auch in Kombination mit der Trinkwassererwärmung zuschießt.

Außerdem beginnt „nach dem Ende der Heizperiode die optimale Zeit zur Heizungsmodernisierung“, heißt es in einer Mitteilung des Branchenverbandes. „Wer sich von der Heizkostenspirale abkoppeln möchte, setzt auf günstige Solarwärme – das gilt für Häuslebauer und Eigenheimbesitzer mit Modernisierungsplänen gleichermaßen“, erklärt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Immer mehr Menschen setzen auf die Kombination von Sonnenheizungen mit einem modernen Heizkessel.“ (Sven Ullrich)