Mit der Novellierung des Marktanreizprogramms zur Förderung von erneuerbarer Wärme reagiert die Bundesregierung auf die aktuelle Entwicklung auf dem Heizungsmarkt. Die Unterstützung erneuerbarer Wärme wurde erheblich verbessert. Dies ist auch eine Reaktion auf die Ablehnung der steuerlichen Abschreibung von Installationen im Wärmebereich durch den Bundesrat.
Die Zahl der installierten Pelletanlagen liegt bei rund einer Viertel Million. In der Branchenstatistik sind rund 100.000 Öfen nicht aufgeführt.
Sachsen verdoppelt die BAFA-Förderung für Pelletkessel durch ein befristetes Landesprogramm um 2.500 Euro auf 5.000 Euro.
Die Solarthermiebranche konnte im ersten Quartal dieses Jahres über sieben Prozent mehr Kollektorfläche absetzen als noch in den ersten drei Monaten des letzten Jahres. Die Branche geht von weiterem Wachstum aus.
Das Bundesumweltministerium kürzt die Mittel für die Förderung der erneuerbaren Energien auf dem Wärmesektor um 100 Millionen Euro. Als Grund nennt man Mindereinnahmen aus dem Emissionshandel. Kritiker halten den Energie- und Klimafonds ohnehin für kein brauchbares Instrument, um die erneuerbaren Energien zu fördern.
Mit fast 150.000 Anlagen und 1,27 Millionen Quadratmetern neu installierter Kollektorfläche konnte sich der deutsche Solarthermiemarkt nach zwei katastrophalen Jahren 2011 einigermaßen stabilisieren. Steigende Energiekosten, gutes Winterwetter und stabile Förderbedingungen ließen Hausbesitzer investieren. Allerdings hat die Branche den Zubau massiv mit der Absenkung der Förderung beworben.
Ab 1. April 2012 werden Mini-Blockheizkraftwerke wieder gefördert. Die Fördervoraussetzungen sind anspruchsvoll. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung beklagt den späten Beginn und rechnet mit Umsatzeinbrüchen.
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. zu den Änderungen des Programms, das sich nun primär auf den Gebäudebestand bezieht.