Projekt „Solarwärme für Delitzsch“ will auf einer Kollektor-Fläche von 5.690 m² Solarthermie erzeugen – mit einem Investitionsvolumen von 5,85 Millionen Euro.
Große Solarthermie-Anlage deckt 50 Prozent des Wärmebedarfs eines neuen Wohnhauses und spart jedes Jahr rund drei Tonnen CO2 ein.
Der schlafende Riese Solarthermie ist immer noch nicht aufgewacht. Im vergangenen Jahr ging der Absatz von Neuanlagen weiter zurück. Doch der BSW Solar registriert eine wachsende Nachfrage nach Großanlagen für Kommunen und Gewerbebetriebe. Die Zahl der installierten Anlagen steigt indes auf über 2,3 Millionen.
Solarwärme ist heute wieder gefragt – und sie lässt sich kombinieren.
Mit dem Inkrafttreten der Ökodesignrichtlinie für Heizungsanlagen müssen die solarthermischen Anlagen entsprechend ihrer Effizienz gekennzeichnet werden. Das bringt Vertrauen beim Kunden.
In einem gemeinsamen Projekt haben die Forschungsstelle für Energiewirtschaft zusammen mit der Wüstenrot Stiftung die Potenziale der Solarthermie in Deutschland untersucht. Das Ergebnis ist eine umfangreiche Datensammlung, die ausgewertet und graphisch aufbereitet dem Solarthermieinteressierten zur Verfügung steht.
Die novellierte Energieeinsparungsverordnung ist in Kraft. Doch viel wird sie in den deutschen Heizungskellern nicht bewirken. Die Branche ist derweil dabei, ihre eigenen Hausaufgaben zu machen.
Das Wirtschaftsministerium von Thüringen weitet das bisherige Programm zur Photovoltaikförderung auf die Solarthermie aus. Doch reicht das zur Marktbelebung?
Die österreichische Bundesregierung hat im vergangenen Jahr wieder mehr Geld für die Förderung von solarthermischen Großanlagen ausgegeben. Die Förderentscheidungen lassen Rückschlüsse auf die Preisentwicklung für solche Systeme zu.
Das britische Energieministerium hat eine neue Berechnungsmethode für die Förderung von Solarwärme in Kraft gesetzt. Neben der tatsächlichen Zahl der im Haus wohnenden Personen wird vor allem die Effizienz des gesamten Heizsystems mit einkalkuliert. Schließlich geht es in erster Linie um Brennstoffeinsparungen.
Die Installation von Solarthermieanlagen zur Produktion von Prozesswärme geht in Deutschland gut voran. Aufgrund der staatlichen Förderung kamen immerhin 50 neue Anlagen auf Dächern von Gewerbebetrieben hinzu.
Im vergangenen Jahr hat die Solarthermiebranche nahezu zehn Prozent weniger Anlagen abgesetzt als im Jahr 2011. Damit konnte die Solarwärme nicht von der besseren Lage auf dem Heizungsmarkt im Jahr 2012 profitieren. Die Branchen schauen zuversichtlich in die Zukunft. Immerhin wird die Förderung ab März um die Vergabe zinsgünstiger Kredite aufgestockt.
Auf der Fachmesse Solar Energy im April auf dem Messegelände am Berliner Funkturm ist für jeden etwas dabei: Planer, Stadtwerke, Architekten, Ingenieure, Installateure und Wohnungsbaugesellschaften. Selber schuld, wer die Sonne noch immer nicht nutzt: für Strom, Wärme oder Kühlung.
In Kabul ist die erste solarthermische Anlage zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung auf einem Mehrfamilienhaus in Betrieb gegangen. Die Anlage soll das Problem der instabilen Wärmeversorgung vor allem in den kalten afghanischen Wintern lösen. Die Solarthermie findet gute Voraussetzungen in dem mittelasiatischen Land vor.
Der Absatz von Solarthermieanlagen ist im dritten Quartal weiterhin schwach. Insgesamt hat die Solarthermieindustrie bisher 70.000 Anlagen abgesetzt. Die Branchenverbände erwarten aber einen starken Jahresendspurt. Das Geschäftsklima in der Branche ist gut und die Preise für fossile Brennstoffe hoch.
Der ehemalige Flak-Bunker in Hamburg-Wilhelmsburg bekommt die größte Solarthermieanlage mit Vakuumröhrenkollektoren Deutschlands. Die Anlage soll im März 2013 fertig sein. Zusammen mit einem Biomasse-Blockheizkraftwerk liefert die Solarwärmeanlage Fernwärme für 3.000 Wohnungen und Industriegebäude in der Umgebung.
In Österreich sind insgesamt fünf Millionen Quadratmeter Kollektorfläche installiert. Damit liegt das Land weltweit auf Platz drei bei der pro Kopf der Bevölkerung installierten Kollektorfläche. Wien hat in den letzten beiden Jahren neun Millionen Euro Fördergelder ausgegeben. Die Regierung will vor allem das Segment der Großanlagen weiter ausbauen.
Das Bundesumweltministerium verbessert die Förderung der Solarthermie in Deutschland. Sowohl die Richtlinien im MAP als auch die Zuschüsse der KfW werden zugunsten der Investoren verändert. Jetzt sind auch Solarthermieanlagen in neuen Mehrfamilienhäusern förderfähig. Die Branche geht davon aus, dass sich vor allem die verbesserte Förderung der Prozesswärme auf den Markt auswirken wird.
Eine Studie des Berliner Beratungsinstituts co2online zeigt, dass die wahrgenommene fehlende Wirtschaftlichkeit und unzureichende Förderinstrumente das Marktwachstum in der Solarthermie bremsen. Hauptsächliches Entscheidungsinstrument für eine Solarwärmeanlage ist der Klima- und Umweltschutz.
Ritter Solar fordert die Einführung einer ertragsabhängigen Förderung der Solarthermie in Deutschland. Die technischen Möglichkeiten sind bekannt. Der BSW-Solar sieht dann vor allem die Handwerker nicht mehr im Boot der Solarthermiebranche.
Der Bundesverband für Solarwirtschaft hat den Fahrplan Solarthermie veröffentlicht. Darin sieht er eine Verdreifachung des Marktes bis 2020 als realistisch. Die einzelnen Unternehmen aber auch die gesamte Branche muss dafür aber noch einiges tun.
Die Solarthermiebranche konnte im ersten Quartal dieses Jahres über sieben Prozent mehr Kollektorfläche absetzen als noch in den ersten drei Monaten des letzten Jahres. Die Branche geht von weiterem Wachstum aus.
Das Bundesumweltministerium kürzt die Mittel für die Förderung der erneuerbaren Energien auf dem Wärmesektor um 100 Millionen Euro. Als Grund nennt man Mindereinnahmen aus dem Emissionshandel. Kritiker halten den Energie- und Klimafonds ohnehin für kein brauchbares Instrument, um die erneuerbaren Energien zu fördern.
Seriöse Beratung vor der Installation einer Solarthermieanlage kostet zwar erst einmal, spart aber am Ende bares Geld. Ein guter Berater dimensioniert die gesamte Anlage richtig und hilft bei der Finanzierung. Worauf man achten sollte, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft.
Der Student für erneuerbare Energietechnologien an der Technischen Universität Delft Stefan Roest entwickelte einen neuen effizienteren Hybridkollektor. Statt durch Kupferrohre fließt das Wasser durch kleine Aluminiumkanäle direkt unter den Photovoltaikmodulen. Dünnschichtmodule ersetzen die kristallinen Siliziumzellen.