Im Gebiet der Gemeinde Mihla will der Planer jetzt fünf Enercon E-101 errichten. „Wir freuen uns sehr, nun unser erstes Windprojekt in Thüringen anzugehen“, sagt Juwi-Bereichsleiter Maximilian Nowak. Nach Errichtung der fünf Enercon-Anlagen soll der Windpark um vier baugleiche Anlagen ergänzt werden. Das Genehmigungsverfahren läuft bereits. Bis Frühsommer 2015 rechnet Juwi hier mit einer positiven Entscheidung. Zuvor hat das Unternehmen, an dem der Mannheimer Energieversorger MVV seit Oktober 2014 50,1 Prozent Anteile hält, in Thüringen vor allem Freiflächen-Solarprojekte umgesetzt. In Ronneburg ist etwa auf einer ehemaligen Uranabbauhalde ein Juwi-Solarpark mit 41.000 Solarmodulen entstanden. „Unser Ziel ist es, weitere Windprojekte in den ostdeutschen Bundesländern umzusetzen, um auch in diesen Märkten weiter Fuß zu fassen“, sagt Bereichsleiter Nowak. Die Binnenland. Die Anlagen der Firma Enercon für den neuen Windpark in Thüringen haben eine Leistung von je drei Megawatt und eine Nabenhöhe von 135 Metern.
Die Thüringer Landesregierung hat sich für die Umgestaltung der Energiewirtschaft ehrgeizige Ziele gestellt: Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch von derzeit 20 Prozent auf 30 Prozent erhöht werden. Im gleichen Zeitraum soll der Anteil regenerativer Energien am Nettostromverbrauch von derzeit 25 Prozent auf 45 Prozent gesteigert werden. (Nicole Weinhold)