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Repower

6M erstmals im Meer installiert

Für die erste Bauphase von Thornton Bank hatte das Hamburger Unternehmen bereits vor vier Jahren sechs Maschinen der Fünf-Megawatt-Klasse geliefert. Im kommenden Jahr sollen für die dritte und letzte Phase weitere 18 Repower 6M mit einer Nennleistung von 6,15 Megawatt (MW), jeweils so groß wie zwei Einfamilienhäuser, folgen: Der knapp 30 Kilometer vor der belgischen Küste in Wassertiefen zwischen 12 und 27 Metern errichtete Meereswindpark wird dann eine Gesamtkapazität von 325 MW aufweisen und damit 600.000 Menschen mit Strom versorgen können.

„Wir sind stolz darauf, mit der Repower 6M die bisher leistungsstärkste Offshore-Windenergieanlage auf hoher See installiert zu haben“, sagte Vorstandsvorsitzender Andreas Nauen nach Abschluss der Arbeiten. Dass man die zweite Phase erfolgreich und im Zeitplan habe fertigstellen können, sei ein Beleg für ein ausgereiftes Logistikkonzept und die gute Zusammenarbeit der einzelnen Teams bei der Errichtung der Anlagen. Zum Lieferumfang gehörten neben der Produktion und Lieferung der Maschinenhäuser, Türme, Blätter und Naben auch die Vorinstallation im Hafen von Oostende, die Installation auf See sowie die Inbetriebnahme und Testläufe der Turbinen.

Netzanschluss ist bei belgischem Projekt im Zeitplan

Probleme bei der Netzanbindung, wie sie derzeit bei den deutschen Nordsee-Projekten gehäuft auftreten, gebe es bei dem belgischen Windpark nicht, berichtete eine Repower-Sprecherin auf Nachfrage von ERNEUERBARE ENERGIEN. Mit einer Leitung aus der ersten Bauphase sei der Anschluss in Thornton Bank bereits vorhanden, die Verlegung einer zweiten Leitung befinde sich im Zeitplan. „Insofern können die Anlagen nach der Inbetriebnahme sukzessive an das Netz geschaltet werden“, so die Sprecherin.

Insgesamt hat Repower bisher 150 der neuen 6M-Anlagen für einen Einsatz auf See verkaufen können. Neben den 48 Turbinen für Thornton Bank werden derzeit 48 weitere für RWE Innogys Meereswindpark Nordsee Ost produziert, dessen Baubeginn sich allerdings derzeit aufgrund Problemen´des Netzbetreibers mit der pünktlichen Bereitstellung einer Netzanschlussstation auf dem Meer verzögert. Darüber hinaus hatten die Hamburger Ende März die Lieferung von 54 Maschinen für den Park Gode Wind 1, ein Projekt der PNE Wind AG, verkündet. An Land sind bislang sieben Anlagen der 6-MW-Klasse installiert worden.

(Anne-Katrin Wehrmann)