Von einer Branche in der Klemme oder einer angespannten Lage aufgrund des Streits um Strafzölle war auf der Eröffnung der Intersolar nichts zu spüren. Die Beiträge zeigte allsamt das weltweit große Potenzial der Solarenergie und erhebliche Wachstumsprognosen. Die Eröffnungsrede hielt Gerhard Willeke, Manager PV am Fraunhofer ISE. Er zeigte zunächst die Regenerativentwicklung der vergangenen 20 Jahre, wo sich die PV am dynamischste entwickelt hat. Das sei einerseits schön, andererseits gibt es einen Deckel der Bundesregierung, der gefährlich nahe rückt. „Wir werden schon bald die EEG-PV-Grenze erreichen“, so Willeke.
Beim Rückblick über die Entwicklung der PV weltweit, verwies der ISE-Mann auf das Jahr 2000. „Damals war Japan der größte Markt.“ Seine Diagramme zeigen, im Jahr 2013 hat Asien sich rasant entwickelt, gleichwohl ist Europa immer noch größter Markt. „Ich erwartet 20 GW im Raum Asia-Pazifik in diesem Jahr. Amerika entwickle sich ebenfalls. Der Referent und Moderator verwies auf das Heimatland der Leitmesse: „Zehn Prozent PV-Strom haben wir in Bayern heute, global ist das vielleicht 2030 der Fall. 800 Gigawatt werden es allein in China 2030 sein.“
Gaetan Masson von der Division PV der Internationalen Energieagentur IEA erinnerte daran, dass Europa Ende 2012 rund 24 Percent Atomkraftanteil, aber 25 Percent Erneuerbarehatte, 2,6 Prozent davon PV. (Nicole Weinhold)