Die erste Turbineninstallation hatten die Errichterteams im März dieses Jahres gemeldet. Bis Ende des Sommers wollen die mit der Installation der Anlagen beauftragten Firmen ihren Auftrag erfüllt haben. Das Bremer Unternehmen Reetec und das auf Installationen von Offshore-Windenergieanlagen spezialisierte Unternehmen SSC Wind mit dem Firmensitz bei Cloppenburg, zu dessen Unterstützung Reetec herangezogen wurde. Der Windpark ist ein Projekt von Innogy, des Erneuerbare-Energien-Tochterunternehmens von Energiekonzern RWE. Die zum Einsatz gebrachten Senvion-Turbinen des Anlagentpys 6.2M haben noch einen Rotor mit 126 Meter Durchmesser – sie tragen noch nicht den inzwischen erhältlichen Rotor mit 152 Meter Durchmesser.
Reetec und SSC Wind waren bereits an den Vorbereitungsarbeiten der Installationen in dem Windfeld vor der Insel Juist beteiligt. Die Bremer alleine sind nun mit einem Team von 40 Mitarbeitern für Nordsee One im Einsatz. Für beide Unternehmen ist es das bereits sechste gemeinsame Projekt. Mit 40 Kilometern Küstenabstand vor der Nordsee-Insel ist das Projekt eines der deutschen Offshore- Windparks mit mittlerer Distanz zum Land. Innogy hat außerdem noch die Pläne für Innogy Nordsee 2 und Innogy Nordsee 3 in der Schublade, mit denen das Windkraftfeld inklusive von Nordsee One auf eine Erzeugungskapazität von insgesamt 1.000 MW anwachsen könnte. Die jüngsten Pläne hierzu sahen in diesen beiden vielleicht noch folgenden Ausbaustufen die Errichtung von 48 und 60 Windturbinen vor.
(Tilman Weber)