Der Windenergieanlagenhersteller Siemens Gamesa plant, im us-amerikanischen Bundesstaat New York eine Fertigung für Offshore-Turbinen aufzubauen. Voraussetzung dafür aber sei, dass die Behörden des Bundesstaates New York die Anlagen des Unternehmens in ihrer dritten Offshore-Wind-Ausschreibung auswählen, schreibt das Unternehmen in einer Presseinformation.
Die geplante Anlage soll im Hafen von Coeymans angesiedelt werden. Bis zu 420 Menschen könnten dort laut Siemens Gamesa Arbeit finden. Zudem habe sich das Unternehmen verpflichtet, mehrere neue Zulieferbetriebe anzusiedeln, unter anderem für die Herstellung von Stahlkomponenten, Lagern und Verbundwerkstoffkomponenten, so dass sich die Zahl der neuen Arbeitsplätze verdoppeln und insgesamt rund 500 Millionen Dollar in der Region investiert werden könnten.
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Siemens Gamesa hat sich nach eigenen Angaben einen Standort in der Hauptstadtregion des Bundesstaates gesichert; fortgeschrittene technische Pläne und 3D-Visualisierungen seien bereits entwickelt worden. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie erweitert werden kann. Sollte sie errichtet werden, ist geplant, von dort aus Komponenten für alle Offshore-Windkraftprojekte entlang der Ostküste der USA zu liefern.
Noch allerdings steht ein Fragezeichen hinter den Plänen. Ende Januar wurde die Ausschreibung geschlossen. 100 Vorschläge für acht neue Projekte von sechs Offshore-Windkraftentwicklern seien eingegangen, schreibt die New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) auf ihrer Homepage. Eine Entscheidung soll im Frühjahr fallen.
Insgesamt hat der Bundesstaat nach Regierungsangaben insgesamt fünf Offshore-Windflächen mit einer Gesamtleistung von 4.400 MW in der Entwicklung. Ziel ist, 9.000 Megawatt bis 2035 zu erreichen. (kw)
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