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Grünes Licht für 300 Millionen-Investition: Neue Monopile-Produktion entsteht in Cuxhaven

Das chinesische Unternehmen Titan Wind will 300 Millionen Euro in eine Monopile-Produktion im Cuxhaven investieren und damit bis zu 600 Arbeitsplätze schaffen. Bereits Mitte dieses Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen, heißt es in einer Presseinformation des Unternehmens. Die Produktion soll 2025 anlaufen. Produziert werden dann Monopiles mit einem Durchmesser von bis zu 14 Metern, einer Länge von 140 Metern und einem Gewicht von 3.500 Tonnen für den Offshorewind-Markt in der Nord- und Ostsee sowie in den USA. Die jährliche Produktionskapazität beziffert Titan Wind auf mehr als 500.000 Tonnen.

Gute Nachrichten für eine gebeutelte Region

Ausschlaggebend für die Entscheidung seien die guten Hafenbedingungen und der vorhandene Platz, der nicht nur für die Produktion von Monopiles, sondern auch für deren Lagerung und Logistik ideal sei, hieß es weiter. Zunächst sollen zwei Hallen zum Schweißen und Beschichten errichtet sowie mit der Vorbereitung der Böden für die hohen Belastungen aus der Monopile-Produktion begonnen werden. Parallel dazu startet der Bau einer 320.000 Quadratmeter großen Lagerfläche.

Für die Region, die zuletzt eher die Schließung von Unternehmen und den Abbau von Arbeitsplätzen erlebt hat, ist das eine gute Nachricht. Zudem sind zusätzliche Produktionskapazitäten für den geplanten Ausbau der Windenergie willkommen. Die Investitionsentscheidung sei wichtig, um die dringend benötigten Produktionskapazitäten für die Offshore-Windindustrie in Deutschland und Europa zu erhöhen und gleichzeitig ein wesentlicher Schritt für die industrielle Transformation in Deutschland, betonte Stefan Wenzel, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.

„Energiewende bedeutet Arbeitsplätze“

Olaf Lies, Wirtschaftsminister in Niedersachsen, sprach von einer wichtigen Richtungsentscheidung für den Standort: „Vor einigen Wochen konnten wir gemeinsam mit dem Bund die Finanzierung der neuen Offshore-Liegeplätze fixieren. Das ist nun der nächste Schritt, der vor allem zeigt: Transformation und Energiewende bedeuten nicht nur eine unabhängige, saubere und dauerhaft günstige Energieversorgung. Sie bedeuten auch neue, gute Arbeitsplätze.“ (kw)

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