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104 neue Turbinen: RWE trifft finale Entscheidung zum Bau „Nordseecluster“

Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf. Nachdem EnBW vor Kurzem den Baustart für den Windpark He Dreiht in der Nordsee meldete, hat jetzt RWE die finale Investionsentscheidung für zwei Windparks 50 Kilometer vor Juist mit einer Gesamtleistung von 1,56 GW getroffen.

Wie der Konzern in einer Presseinformation mitteilte, soll der Baustart für Part A des Nordseeclusters genannten Doppelparks im kommenden Jahr erfolgen. Dort will RWE bis Anfang 2027 zunächst 44 Turbinen vom Typ V236-15.0 MW des Herstellers Vestas errichten. Auf der benachbarten Fläche. Nordsee Cluster B sollen bis 2029 weitere 60 Turbinen mit insgesamt 900 MW Leistung folgen.

Die Zulieferer stehen fest

Neben Vestas als Anlagenlieferant stehen laut RWE auch schon die weiteren Zulieferer fest: Atlantique Offshore Energy aus Frankreich wird zwei Offshore-Umspannwerke liefern. Der griechische Hersteller Hellenic Cables wurde für die Kabelfertigung ausgewählt. Die Fundamente für die Windturbinen werden von Dajin Offshore aus China hergestellt und vom niederländischen Unternehmen Van Oord auf See installiert. Das norwegische Unternehmen Havfram Wind wird den Transport und die Installation der Windkraftanlagen mit ihren Installationsschiffen „Norse Wind“ und „Norse Energi“ übernehmen.

Zuschlag ohne negatives Gebot

RWE hatte sich die Flächen für die Standorte des Nordseeclusters in den Ausschreibungen 2021 und 2023 gesichert. Es mussten keine negativen Gebote abgegeben werden, heißt es von dort. Beim Bau und dem anschließenden Betrieb der Windparks rechnet der Energiekonzern aufgrund der Größe des Clusters mit Synergieeffekten.

Die erwarteten jährlichen Strommengen von 6,5 ThW sollen in erster Linie direkt an die Industrie in Deutschland geliefert werden, heißt es weiter. Dazu zählten in zunehmendem Umfang auch Betreiber von KI-Rechenzentren. (kw)

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