Am 6. September 2021 öffnen sich die Tore der Messehallen in München für die Solar- und Speicherbranche. Die Leitmesse fällt zwar etwas kleiner. Dennoch finden die Besucher die neusten Entwicklungen, Technologien und Geschäftsmodelle rund um den Solarstrom, dessen Speicherung und Nutzung informieren. Hier geht es um die neusten Trends, die die Branche zum Gelingen der Energiewende bereithält.
Neue Flächen für Solarenergie
Einer der Trends ist die Erschließung neuer Flächen für die Photovoltaik. Die Bedingungen für die Installation von Solaranlagen werden anspruchsvoller. Aus diesem Grund hat Varistadas Freilandsystem von Habdank übernommen und gründlich überarbeitet. Damit will der Hersteller aus dem Allgäu für eine flexible Anpassung der Anlage an die Gegebenheiten vor Ort sorgen.
Mit dem neuen System hat Varista die ersten Projekte umgesetzt. So wurde das Montagegestell für den Bau der solarthermischen Großanlage im österreichischen Mürzzuschlag verwendet. „Dies war eine große Herausforderung. Denn die Anlage steht an einem Hang mit 26 Grad Neigung, der zudem in sich gewölbt ist. Wir mussten diese mit einer Sonderkonstruktion dreidimensional in die Hanglage setzen“, sagt Walter Fleschhutz, Geschäftsführer von Varista. Die Produkte des Unternehmens finden Sie in Halle 4 am Stand 551.
Lösungen für Landwirte
Ganz neue Flächen hat Baywa r.e. (A5.170) im Blick. Das Unternehmen hat zusammen mit Zimmermann PV-Stahlbau (A4.260) ein schwimmendes Solarsystem entwickelt. Dazu kommt noch eine Lösung für Landwirte. Dazu ersetzt das Unternehmen die Plastikfolien der existierenden Schutzsysteme für Beeren und Obst durch semitransparente Solarmodule. Für dieses Konzept gab es sogar einen The-smarter-E-Award. Auch Goldbeck Solar (A5.270) hat für seine Agriphotovoltaiklösung namens Modular Arc System einen Intersolar Award bekommen. Die Module werden in Form von Solarbögen auf einer entsprechenden Unterkonstruktion montiert.
Bifaciale Module weiter im Trend
Für die parallele Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft und die Photovoltaik hat Next2Sun (A4.253) eine senkrechte Modulaufständerung konstruiert. Die einzelnen Reihen der bifacialen Module, die auf beiden Seiten Strom produzieren, werden in einem so großen Abstand installiert, dass die Landwirte auch mit ihren großen Maschinen die Flächen bestellen können.
An die Installation von bifacialen Modulen hat auch der Hersteller Arausol (A4.540) sein Montagesystem angepasst. Um auch die Rückseite maximal zu nutzen, hat das Unternehmen eine spezielle Auflage der Module auf das Freilandmontagesystem entwickelt, die die Verschattung verhindern. Dadurch kann die Modulrückseite mehr des vom Untergrund reflektierten Lichts nutzen.
Module werden größer
Die Herausforderungen der Installation auf großen Flach- und Metalldächern hat Ernst Schweizer (A4.150) in den Blick genommen. So hat das Unternehmen ein neues System für Trapezblechdächer entwickelt. Die Module werden nicht mehr mit Klemmen an Montageschienen befestigt, sondern in eine lange Schiene zwingungsfrei eingelegt. Das tut nicht nur der Ästhetik des Daches gut, sondern verbessert auch die Sicherheit – sowohl für die Dachhaut als auch für die Solaranlage.
Diese und weitere Lösungen sowie die neusten Entwicklungstrends finden Sie auf der The smarter E in München. Einen ersten Überblick über die Neuheiten und die neusten Entwicklungstrends bekommen Sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins ERNEUERBARE ENERGIEN. Abonnenten können die Ausgabe auch online Lesen. Hier können Sie ein Probeabo abschließen, um den Beitrag zu lesen. Sie können die Ausgabe auch als Einzelheft bestellen.
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