Womöglich im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg und den damit einhergehenden Preisanstiegen für Energierohstoffe stiegen die Handelspreise stark an, bei Windstrom auf See und an Land sogar auf die neuen Rekordwerte 20,7 und 19,76 Cent pro Kilowattstunde nach den bisherigen Höchstpreisen im Dezember von 18.43 und 16,08 Cent. Die Photovoltaik hatte im Dezember einen Monatsmarktwert von 27,08 Cent und im März von 20,71 erzielt. Europaweit hatten die Erneuerbaren mit ihren Spotmarktpreisen 2021 schon Marktparität erzielt.
Schon seit Juni 2021 waren die Marktwerte am Spotmarkt und auch jeweils die unterschiedlichen Marktwerte von Offshore- und Onshore-Windkraft sowie Photovoltaik (PV) zunehmend gestiegen. 2021 wurde somit bereits das Jahr mit den bis dahin höchsten jahres-Marktwerten von 9,02 für Offshore-Windstrom und 7,85 Cent pro Kilowattstunde für Strom aus Windparks an Land. Der Anstieg war bereits eine Reaktion auf zunehmende Unsicherheiten und auch Preisspekulationen auf den Rohstoffmärkten. Bis 2020 betrugen die Jahres-Marktwerte dagegen noch unter bis über drei Cent pro kWh.
Die hohen Marktwerte sind nicht nur von Vorteil für Direktvermarkter von Grünstrom. Denn sie ebnen auch Marktwertdifferenzen ein mit strategischen Auswirkungen im Stromhandel, monieren Experten wie Enervis Energy Advisors hier analysiert.
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