Der Betrieb einer regionalen Wasserstoffinfrastruktur in Verbindung mit einer Produktion grünen Wasserstoffs im Müllheizkraftwerk in Frankfurt wäre wirtschaftlich. Das ergab jetzt eine Studie der Ingenieursgesellschaft Tractebel. Die „Waste-to-Wheel“-Studie hatte überprüft, ob Müllheizkraftwerke kostengünstig grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung des Verkehrs liefern können. Die Expertinnen und Experten des Ingenieurdienstleisters hatten auch die nötige Infrastruktur inklusive des Transports des Wasserstoffs zu den Tankstellen und des Tankens in Augenschein genommen.
Das Projekt einer Wasserstoffgewinnung aus Müll in Frankfurt heißt MH2-Regio und steht unter der Aufsicht des Frankfurter Stadtwerke-Konzerns Mainova. Wo Müll zu 50 Prozent aus organischem Material und somit grünem Abfall besteht, gilt der durch Müllverbrennung erzeugte Strom als Grünstrom und der erzeugte Energieträger Wasserstoff (H2) als förderfähiger grüner Wasserstoff. Der Energieträger selbst ist beim Einsatz als Treibstoff im Verkehr oder als Kraftwerksbrennstoff klimaneutral, weil er keine Emissionen von Kohlendioxid (CO2) verursacht. Aber nur wenn er mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde, ist Wasserstoff tatsächlich ein grüner Energieträger, der nicht schon bei seiner Erzeugung hohe CO2-Emissionen verursacht hat.
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