Es war das erste Gipfeltreffen dieser Art unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen (UN) speziell zum Thema Energie seit der UN-Konferenz über neue und erneuerbare Energiequellen im Jahr 1981 in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Beim High-Level Dialogue on Energy 2021 haben nun Nationen, große Unternehmen sowie Wirtschaftsorganisationen unterm Strich Zusagen für Investitionen von 400 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien abgegeben. Die Zusagen enthalten schon bekannte Investitionsbeschlüsse sowie gemäß Mitteilung der UN auch „signifikante neue Energiezusagen“ von 35 Ländern.
Insgesamt habe der Gipfel mehr als 150 Zusagen für Investitionen sowie für weitere geplante Schritte für die Energiewende und für einen vermehrten Zugang der teilweise von der Stromnutzung abgeschnittenen Weltbevölkerung zur Stromversorgung jeweils bis 2030 ergeben, meldet die UN.
Unterm Strich versprechen die nationalen Regierungen durch ihre Investitionen bis 2030 den Zubau von 698 Gigawatt (GW) Erzeugungskapazität erneuerbarer Energien sowie Erzeugungskapazität für grünen emissionsfreien Wasserstoff als Energieträger zur Nutzung des Grünstroms im Verkehr, in Industrieprozessen und in der Wärmeversorgung. Die außerdem nun zugesagten privatwirtschaftlichen Investitionen vor allem durch Energieversorger sollen zum Ausbau weiterer 823 GW führen.
Der World Energy Investment Report der Internationalen Energieagentur IEA über Investitionen in Energieanlagen insgesamt sagte im Juni bereits Investitionen im Jahr 2021 von rund 371 Milliarden Dollar in Erneuerbare-Energien-Anlagen weltweit voraus. Der globale Regenerativenergieverband Irena bilanzierte zuletzt einen weltweiten Zubau von Erneuerbare-Energien-Stromerzeugungsanlagen im Jahr 2020 von 261 GW.
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