Kommunalunternehmen klären in Hannover, woher das bis 2030 für ihre Energiewende nötige Kapital kommen kann. Sie suchen dafür auch neue Partner.
Im Jahr 2023 wurde so viel Geld in den klimaneutralen Umbau der Gesellschaft investiert, wie nie zuvor. Doch dieser Rekordwert reicht nicht aus. Da sind sich die Experten einig.
So niedrig wie zuletzt 2009: Lediglich 17 Milliarden Euro flossen in künftige Windenergieprojekte. Die Ursachen sind vielfältig.
Die Pläne der Bundesregierung, Erlöse aus Ökostromanlagen einzukassieren, gefährdet die Energiewende. Denn dann fehlt der Anreiz, in neue Anlagen zu investieren, da diese Investitionen nicht mehr sicher sind.
Die Bewertungen von Kapitalanlagen als grüne und nachhaltige Investitionen durch die Europäische Union (EU) könnte dem Erneuerbare-Energien-Ausbau schaden. Ein zu Beginn des Jahres neu eingeführtes Regelwerk über grüne Geldanlagen, die EU-Taxonomie, lässt nur Unternehmen mit mehr als 500...
Die EU-Kommission will Investitionen in Erdgas und Kernenergie als nachhaltig gelten lassen. Protest kommt aus dem Parlament.
Konsequente Ausrichtung ohnehin erforderlicher Investitionen auf den Klimaschutz und Abbau klimaschädlicher Subventionen decken einen Großteil der Summe ab.
Ein Seitengipfel beim Klimatreffen der Vereinten Nationen in der vorletzten Septemberwoche erbrachte Investitionszusagen für 400 Milliarden US-Dollar.
Die zehn schönsten Entwicklungen und die zehn peinlichsten Pleiten der globalen Energiewende – laut dem globalen Erneuerbare-Netzwerk Ren 21.
Kurz bevor die Gondelfabrik in Cuxhaven offiziell eingeweiht wird, gab es für Siemens Gamesa auch in Spanien rote Bänder zu durchschneiden: In Madrid sollen künftig elektrische Anlagen mit einer Leistung bis zu 10 MW für Wind, Photovoltaik und Speicherung getestet werden. Mehr als drei Millionen Euro hat Siemens Gamesa investiert.
Im vergangenen Jahr wurden weltweit Photovoltaikanlagen im Wert von 160,8 Milliarden Dollar errichtet. Damit ist die Nachfrage um 18 Prozent gestiegen – nicht nur in China. Allerdings haben sich die Hoffnungen auf den indischen Markt nicht bestätigt.
REN21, das europäische Netzwerk für erneuerbare Energien, hat in seinem jährlichen Bericht zum Status der erneuerbaren Energien weltweit festgestellt, dass 2016 zusätzlich 161 Gigawatt Regenerativleistung ans Netz gingen. Gleichzeitig sinken die Kosten für saubere Energien.
Der Projektierer von Solaranlagen Anumar hat einen Teil eines Solarparks abgetrennt. Über eine Direktleitung liefert dieser Teil der Anlage direkt Strom für ein Kies- und Betonwerk. In Zukunft soll so etwas auch ohne Marktprämie wirtschaftlich sein.
Ohne ein Gegensteuern der Regierung in London drohen die Investitionen in erneuerbare Energien in Großbritannien sehr schnell massiv einzubrechen. Davor warnt der ebenfalls in London ansässige Thinktank Green Alliance mit Berufung auf eine Liste der Regierung zu privaten und öffentlichen Investitionen.
Die Preise für Solaranlagen gehen weiter zurück. Unter anderem das sorgt für niedrigere Investitionssummen in erneuerbare Energien. Aber auch der Zubau ist langsamer geworden.
Die Investitionen in Ökostromanlagen weltweit gingen im zweiten Quartal dieses Jahres um weitere drei Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken sie um 18 Prozent. Derweil baut IBC Ungarns größte Solaranlage.
WWF und Lichtblick machen in einer Studie fünf „Megatrends der globalen Energiewende“ aus. Sie belegen, dass eine wirkliche Energiewende nach der Pionierzeit unter Führung Europas und der USA nun auch global eingesetzt hat. Doch es gibt weitere Megatrends, die eine Weltgemeinschaft am Scheidepunkt erkennen lässt sowie noch ausstehende Grundsatzentscheidungen.
Das ZSW Baden-Württemberg schlägt der Bundesregierung in einem aktuellen Bericht vor, sichere Rahmenbedingungen für Investitionen in die Photovoltaik zu schaffen. Nur so kann die Diskrepanz zwischen Technologieführerschaft der deutschen Solarbranche und dem schwachen Heimatmarkt aufgelöst werden.
Die Energiegenossenschaften in Deutschland sind sehr zurückhaltend mit ihren Investitionen. Auch die Zahl der Genossenschaften, die derzeit keine weiteren Investitionen planen, ist drastisch gestiegen. Grund sind die Verunsicherung und die schlechten Rahmenbedingungen.
Im vergangenen Jahr konnten die Solarunternehmen viele Investitionsmittel einwerben. Vor allem die Aufnahme von Krediten bescherte den Firmen viel Geld für die Finanzierung des laufenden Geschäftsprozesses. Durch die bessere Bewertung der Unternehmen allgemein, steht ihnen der Kapitalmarkt wieder offen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet für dieses Jahr mit einem Rekordzubau an Photovoltaikanlagen, auch wenn die Einspeisevergütung im Sinne der Bundesregierung gekürzt wird. Die Branche hingegen ist mit dem massiven Rückzug von Investoren konfrontiert.
Der malaysische Energieminister Datuk Seri Peter Chin fordert in einer Rede bessere Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien im Land. Um das Regierungsziel von 5 Prozent Anteil bis 2015 zu schaffen, brauchen die Projekte im Land mehr Investoren.
Die Zero Emissions and Initiative (ZERI Foundation) hat ein Konzept entwickelt, mit dem der Atomausstieg bis 2020 ohne Subventionen möglich ist. Es sieht eine Kombination aus Biogasanlagen, vertikalen Windanlagen und effizienten Solarpaneelen vor. Den notwendigen Investitionskosten von 25 Milliarden Euro stehen Einsparungen von 37,6 Milliarden gegenüber.
Die Unternehmen der Solarbranche wollen in den nächsten Jahren hohe Beträge in Fertigungskapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung investieren. Dafür hoffen sie auf steigende Umsätze. Auch die Zahl der Mitarbeiter wird sich in den nächsten Jahren erhöhen. Die Attraktivität Deutschlands als Wirtschaftsstandort für erneuerbare Energien nimmt hingegen ab.
Eine neue Konferenz für Wechselrichter und Netzanschluss findet Ende Januar 2011 in Berlin statt. Zeitgleich startet die Fachzeitschrift ERNEUERBARE ENERGIEN eine Informationsoffensive für Investoren. Denn die Wechselrichter sind der Schlüssel zum Netz – und zur Solarrendite.