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RWE

Attraktivität für Investitionen anheben

In Europa kletterten die Investitionen in Erneuerbare Energien 2020 auf rund 82 Milliarden US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit 2012 und ein Plus von 52 Prozent gegenüber 2019. Spitzenreiter war Großbritannien mit über 16 Milliarden US-Dollar. In den Niederlanden stiegen die Investitionen 2020 um mehr als das Doppelte auf über 14 Milliarden US-Dollar. Und wo steht Deutschland? Hierzulande wurden im vergangenen Jahr rund sieben Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien investiert. Das entspricht einem Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind RWE Renewables, sagt: „Das war hoffentlich der Beginn einer Trendwende. Deutschland darf beim Ausbau der erneuerbaren Energien nicht nachlassen. Der Wettbewerb um Investitionen ist enorm – insbesondere im kapitalintensiven Bereich der Offshore-Windenergie.“

Ein Blick über den Tellerrand zeigt, wie ambitionierte Klimaziele erreicht werden. Seit einer grundlegenden Reform im Jahr 2013 setzt Großbritannien auf zweiseitige Differenzverträge, sogenannte Contracts for Difference (CfD). Utermöhlen erklärt: „CfDs bieten Investoren geringe Finanzierungskosten und eine Einkommensstabilität. Zudem garantieren sie günstige Preise für den Endkunden. Es ist folglich kein Zufall, dass die größten Offshore-Projekte in Großbritannien entstehen.“

Mehr Attraktivität für Investitionen braucht es auch an Land: Während der Bau eines Onshore-Windparks in Deutschland etwa fünf bis sieben Jahre dauert, ist man in den USA im Durchschnitt fast doppelt so schnell. „Der Thinktank Agora sieht bis 2030 eine Kapazität von 80 Gigawatt Onshore-Windkraft in Deutschland als notwendig an. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen vor allem Planungs- und Genehmigungsprozesse beschleunigt werden. Wir brauchen eine Standardisierung von Genehmigungen, damit wir Projekte schneller bauen können. Denn: In unserem Heimatmarkt Deutschland sind wir bereit, jedes Projekt, das wirtschaftlich ist, zu verwirklichen“, sagt Katja Wünschel, COO Wind Onshore und Photovoltaik Europa und asiatisch-pazifischer Raum der RWE Renewables. Von 2020 bis 2022 will RWE weltweit bis zu 9 Milliarden Euro brutto in Erneuerbare Energien investieren und ihr Portfolio an erneuerbaren Energien auf mehr als 13 Gigawatt Nettokapazität ausbauen.