EB-SIM hat sich auf die Vermögensverwaltung von nachhaltigen Investments spezialisiert. Der Assetmanager konnte jetzt die Finanzierung eines Energiewendefonds in Höhe von 70 Millionen Euro abschließen. Damit werden Projekte und Unternehmen rund um die Energiewende finanziell unterstützt.
Energieinfrastruktur ausbauen
Konkret wird das Geld des EB Energiewendefonds vor allem in europäische Infrastrukturprojekte jenseits der reinen Stromerzeugung durch Wind- und Solarkraftanlagen investiert. Dazu zählen beispielsweise dezentrale Energienetze, Vorhaben zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und Quartieren, Wasserstoffprojekte, der Bau neuer Energiespeicher, Projekte zur Erzeugung regenerative Wärme etwa mit Wärmepumpen, Geo- oder Solarthermie sowie der Ausbau von Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität. „Der Ausbau der Energieinfrastruktur ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende. In diesem Bereich sind in den kommenden Jahren enorme Anstrengungen nötig. Investitionen entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette schaffen Impact und treiben die Energiewende voran“, begründet Bernhard Graeber, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Alternative Assets bei EB-SIM, die Konzentration auf Projekte jenseits von Windkraft und Photovoltaik.
Portfolio diversifizieren
Dabei investiert der Fonds nur in erprobte Techniken und auch nur in Projekte, die baureif oder schon im Betrieb sind. Damit hält EB-SIM das Risiko der Investoren möglichst klein. „In dem Maße, in dem schwankungsanfällige erneuerbare Energien das Verbrennen fossiler Energieträger ersetzen, steigen der Speicherbedarf und die Notwendigkeit zum Netzausbau. Für nachhaltig orientierte Investoren bieten Investitionen in Stromtrassen, Energiespeicher oder Ladeinfrastruktur somit eine gute Möglichkeit, ihr Portfolio zu diversifizieren und jenseits von Wind- und Solarkraftanlagen neue Ertragsquellen zu erschließen“, erklärt Graeber. „Infrastrukturanlagen liefern in der Regel planbare Erträge und sind somit eine interessante Alternative zu herkömmlichen Fonds, die sich vornehmlich auf die Energieerzeugung fokussieren.“
Hohe Nachhaltigkeitsstandards klassifiziert
Der EB Energiewendefonds wird die Investitionen für bis zu zwölf Jahre halten. Die angestrebte Zielrendite liegt bei sechs bis sieben Prozent. EB-SIM will den Fonds jetzt auf 300 Millionen Euro ausweiten. Weitere Investoren sind also willkommen. Es handelt sich um einen geschlossenen Fonds, der nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert ist. Er entspricht damit den höchsten Nachhaltigkeitskategorien, die für Investments in der EU möglich sind. Interessierte institutionelle Anleger müssen mindestens eine Millionen Euro in den Fonds einbringen, wenn sie sich beteiligen wollen. (su)