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Schweiz

Windstrom gegen eidgenössische Stromlücke 

Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) plädiert für einen massiven Ausbau von Windkraft und Photovoltaik (PV) in der Schweiz, um die Energieversorgung des Alpenlandes unabhängiger vom Ausland werden zu lassen. Durch die zunehmende Elektrifizierung des Energieverbrauchs werde ohne Gegenmaßnahmen der Stromimport um gut 12 Terawattstunden (TWh) pro Jahr zunehmen. Dabei zeige sich schon jetzt, dass der wachsende Stromimport des Alpenlandes außer der Unabhängigkeit der Energieversorgung vom Ausland auch den Abbau der klimaerwärmenden Kohlendioxidemissionen behindere. Während die Stromversorgung in Momenten ausreichender Erzeugung im Inland nicht zuletzt dank der Schweizer Wasserkraft nur 40 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde (kWh) verursacht, betragen die Emissionen im gesamten Schweizer Strommix inklusive der Stromimporte 105 Gramm CO2-Äquivalente pro kWh – so rechnet es die Empa vor.

Gerade im Winter könne die Windenergie die Abhängigkeit von Strom aus dem Ausland verringern, so lautet die Empa-Analyse. Die in dieser Jahreszeit zu beobachtende saisonale Zunahme des Windes könnten in Verbindung mit dem Einsatz von Stromspeichern eine derzeit vorherrschende Versorgungslücke im Winter schließen lassen. Das Empa-Szenario sieht dafür einen Ausbau der PV von derzeit einer Erzeugungskapazität für 2,7 auf 25 und der Windkraft von 0,1 auf 12 TWh vor.

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